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Reife
Am deutlichsten tritt die Qualität während der Reife zum Vorschein. Die Farben sollen während der Gelb- und Vollreife leuchten. Eine Überdüngung setzt die Farbqualität herab.
Daniel Huwiler in seinem Winterweizenfeld am Heinzenberg (Mittelbünden).
Bei landwirtschaftlichen Produkten muss man zwei Qualitätsarten unterscheiden. Erstens die primäre Qualität, auch Vitalqualität genannt. Hierbei geht es um die Fähigkeit der Pflanze aus Kohlensäure, Mineralstoffen und Licht pflanzliche Substanz zu bilden. Je besser die Umwandlung von anorganischer in organische Substanz gelingt, desto
besser ist die primäre Qualität.
Zweitens die sekundäre Qualität. Hierbei geht es um die Fähigkeit der Pflanzen hohe Erträge abzuwerfen, bestimmte Inhaltsstoffe anzureichern und gewissen technischen Anforderungen zu genügen. Die Quantität einzelner Komponenten ist das Ziel.
Oft geht das Bestreben zur Optimierung der sekundären Qualität auf Kosten der primären Qualität. Das Berggebiet hat einzigartige Voraussetzungen um sich zu spezialisieren auf die Produktion von Kilogramm Vitalqualität.
Abb. 1: Dinkel im Vinschgau. Dinkel ist leicht verdaubar, die Reifeprozesse laufen beim Dinkel am intensivsten ab.
Abb. 2: Pflanzenflammen, Dinkel im Vinschgau.
Abb. 3: Roggenreife.