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Mit einem Blumengruß wird das nächste Event von „Auf dem Weg zu neuen Kulturen“ eröffnet. Im Mittelpunkt steht diesmal die Türkei und anlässlich der Eröffnung werden alle Anwesenden eine Tulpenzwiebel erhalten, um sie daran zu erinnern, dass die Tulpen aus der Türkei nach Europa gekommen sind. Diese Blume ist im Orient das Symbol der Liebeserklärung und wird bis heute bei den Türken hoch geschätzt.
Die Eröffnung von „Auf dem Weg zu neuen Kulturen: Türkei“ findet am Donnerstag, 6. Oktober um 18 Uhr im Kulturzentrum Trevi in der Kapuzinergasse 28 in Bozen statt. Die Veranstaltung, die vom italienischen Landesamt für Kultur der Provinz Bozen organisiert wird, dauert bis zum 16. Oktober (Öffnungszeiten: täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr und am Donnerstag von 10.00 bis 20.00 Uhr). Der Eintritt ist frei.
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Die Türkei darf sich einer jahrtausendealten Geschichte rühmen, in der die türkische Gegenwart nur die jüngere Zeit darstellt, die „kaum“ einige Jahrhunderte zählt.
In Anatolien, in Çatalhöyük, wurden die ältesten Überreste stadtähnlicher Siedlungen gefunden.
Später waren die Hethiter, die Assyrer, die Griechen in Kleinasien an der Reihe (der epische zehnjährige Kampf um Troja, von Homer besungen, der vielleicht selbst ein „Türke“ aus Izmir war, dem alten Smyrna).
Es gab sagenhafte Gestalten, wie König Midas oder Krösus von Lydien und Alexander der Große, dann den Hellenismus, die Ankunft der Römer und den Aufstieg von Byzanz, später Konstantinopel, einst Hauptstadt des oströmischen Reiches.
Im Jahre 1453 wurde diese große Stadt von den Osmanen erobert, deren Herrschaft zwischen Licht und Schatten bis zum ersten Weltkrieg dauerte.
Um die Besucher an dieses Land heranzuführen, das gleichzeitig europäische und orientalische Züge aufweist, wurde von Gianclaudio Macchiarella von der Universität Ca’ Foscari in Venedig, ein Bilderweg zusammengestellt mit dem Namen: “Der Orient, der uns am nächsten liegt”. Mit Hilfe vonTexten, Fotos und Reproduktionen werden die künstlerischen und kulturellen Beziehungen zwischen der Türkei, Italien und Europa dargestellt. An einem Multimedia-Point werden die aufgegriffenen Thematiken der drei Sektionen des Bilderwegs ausführlicher behandelt.
Von hohem Niveau sind schließlich die Vorträge, die den Zuhörern die lange und komplexe Geschichte und die Sufi-Musik dieses geografischen Raumes näher bringen sollen.
Der Titel „ Wanderung zwischen Raum und Zeit: Türkei“ ruft das Angrenzen an den zentralasiatischen Raum wach, der zusammen mit Pakistan die Hauptrolle in der vorigen Veranstaltung spielte, die am Anfang dieses Jahres stattfand.
Türkei, Brücke zwischen Kulturen, ist eine zutreffende Wahl, vor allem im Hinblick auf den möglichen EU-Beitritt und das Jahr 2005, das zum Mittelmeer-Jahr erklärt wurde .
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Kurator von „Auf dem Weg zu neuen Kulturen“ ist Prof. Mario Nordio von der Universität Ca’ Foscari in Venedig. Das Projekt steht seit seinem Beginn unter der Schirmherrschaft der Europäischen Kommission.
Die breit angelegte Initiative setzt sich zum Ziel, „andere“ Kulturen vorzustellen und dies vorwiegend anhand der künstlerischen und kulturellen Ausdrucksformen, wobei wiederum jene herausgegriffen werden, die Gemeinsamkeiten mit unserer Kultur aufweisen. Dies geschieht aus der Überzeugung heraus, dass die Kenntnis anderer Kulturen den ersten Schritt für eine verständnisvolle Aufnahme darstellt.
An den vorausgegangenen Veranstaltungen haben bisher Künstler, Experten und Wissenschaftler aus zwölf Nationen teilgenommen.
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