Die vom Assessorat für italienische Kultur organisierte Veranstaltung im Kulturzentrum Trevi wird den Titel: „Indien: Die antiken Wurzeln der Zukunft“ tragen.

Vom 20. Oktober bis zum 17. November stehen im Kulturzentrum Trevi in der Kapuzinergasse 28 Begegnungen mit Wissenschaftlern und Experten an, eine Serie von Filmen aus der wohl berühmtesten Kinoproduktion der Welt und ein Abend, der dem indischen Tanz gewidmet ist. Der Eintritt ist frei.

Das mehrjährige Projekt „Auf dem Weg zu neuen Kulturen“, hat im Juli 2001 begonnen und wurde erdacht, um einem breiten Publikum die von weit herkommenden Kulturen näherzubringen. Kulturen die wir noch wenig kennen, die aber in unserem Land immer stärker Fuss fassen und deren Wurzeln oft mit den unseren eng verwandt sind.
Das Projekt will ausserdem die neuen Kulturen beachten, die sich derzeit abzeichnen und die aus den wechselseitigen Interaktionen resultieren.

Anlässlich der Einführungsveranstaltung am 20. Oktober, welche Indien gewidmet ist, wird auch das Buch „Sguardo a Oriente: Asia Centrale, Pakistan, Afghanistan, Turchia“ (ein Blick nach Osten: Zentralasien, Pakistan, Afghanistan, Türkei) vorgestellt, welches im Verlag Marsilio erschienen ist und den im Jahr 2005 abgelaufenen Veranstaltungen aus der Reihe „Wanderung zwischen Raum und Zeit“ gewidmet ist, die zahlreiche Aspekte aus diesem Raum beinhaltet.

Der indische Subkontinent hat seit der Bronzezeit die Kulturen beeinflusst, die sich dort ausgebreitet haben und war eine Quelle der grossen religiösen und kulturellen Systeme Eurasiens.
Wenn man ohne Oberflächlichkeit die Bilder analysiert, welche Indien in die Vorstellungen der heutigen Zeit projiziert, finden sich darin extrem diffizile,  tiefgründige Welten, die absolut nicht exotisch anmuten.

Nach der Unabhängigkeit hat dieses Gebiet teilweise dramatische Wandlungen durchgemacht, welche verschiedene Bereiche betroffen haben. Heute präsentiert es sich als ein Becken, in dem kulturelle, religiöse, politische und wirtschaftliche Faktoren zusammenfliessen, welche für die Zukunft des dritten Jahrtausends ausschlaggebend sein werden. Die auf dem Programm stehenden Begegnungen, werden die wichtigsten oben angedeuteten Aspekte beinhalten, welche ein Kaleidoskop aus Tradition und Gegensatz bilden.

Wissenschaftlicher Begleiter von „Auf dem Weg zu neuen Kulturen“ ist Mario Nordio von der Universität Ca’ Foscari in Venedig, während die Sektion indischer Film, Inhalte und Ästhetik von Cecilia Cossio, eine der grössten Expertinnen auf diesem Gebiet, begleitet wird. Der organisatorische Teil der Kinoreihe wird der Firma Filmwork aus Trient anvertraut.

Unter den hochrangigen Referenten, die nach Bozen kommen werden, kommt Lucio Caracciolo, Chefredakteur der Zeitschrift Limes und Leitartikelverfasser der Tageszeitung „La Repubblica“ besondere Bedeutung zu.
Das Projekt „Auf dem Weg zu neuen Kulturen“ steht seit Beginn unter der Schirmherrschaft der Europäischen Kommission.

Für Informationen: Amt für Kultur 0471 411230, Dr. Laura Kob 0471 411236, E-Mail: laura.kob@provinz.bz.it; versonuoveculture@provinz.bz.it