Stuckdekorationen

Stuck gehört seit der Barockzeit zu einer der beliebtesten Oberflächendekorationen von Baudenkmälern. Von aufwendigen Fassadengestaltungen an städtischen Bürgerhäusern, Palais, Kirchen und öffentlichen Gebäuden bis zu einfachen Fensterrahmungen an Bauernhäusern, von Innenräumen mit einfachen Stuckrahmungen bis zu großflächigen Wand- und Deckengestaltungen mit aufwändigen Dekorationen und beinahe vollplastischen Figuren und Szenen reicht das Repertoire.

An Fassaden wird Stuck in Mörteltechnik, in Innenräumen mit Gips ausgeführt. Seit der Wende zum 20. Jahrhundert werden in Gießformen seriell hergestellte Fertigstuckteile in Katalogen angeboten und als Raumdekoration verwendet.

Restaurierung

Stuck ist gerade in Wohnräumen häufig von zahlreichen Tüncheschichten überdeckt und dadurch in seiner Lesbarkeit beeinträchtigt.

Eine fachgerechte Freilegung gibt den Stuckarbeiten die Feinheit und den Detailreichtum zurück; Schatten- und Lichtspiele kommen wieder zur Wirkung. Auch die ursprüngliche Farbgestaltung ist Teil des künstlerischen Konzeptes und muss beachtet werden.

Konservierung, Restaurierung und insbesonders die schwierige mechanische oder chemische Abnahme späterer Übermalungen, können nur von qualifizierten Restauratoren vorgenommen werden.