Mals - Dringlichkeitsarbeiten nach massivem Steinschlag
Äußerste Dringlichkeitsarbeiten zur definitiven Verlegung der SS41 Bereich zwischen Km 5,9 (vor der Calvenbrücke) und Km 6,7 auf das orografisch rechte Ufer des Rambaches infolge des Steinschlages vom 13.01.2014
Auftraggeber
Projektbeteiligte
Gesamtkoordinator
Ing. Gustavo Mischi
Amtsdirektor
Ing. Günther Kiem
Verfahrensverantwortlicher
Geom. Paolo Fedre
Direktor Abteilung 12 Straßendienst
Arch. Robert Gamper
Direktor Straßendienst Vinschgau
Geom. Werner Stecher
Straßendienst Vinschgau
Ing. Stephan Bauer
Amt für Geologie
Dr. Geol. Volkmar Mair / Geom. Roland Vitaliani
Abteilung Wasserschutzbauten
Dr. Rudolf Pollinger + Dr. Mauro Spagnolo
Abteilung Forstwirtschaft
Dr. Mario Broll + Herr Stefan Peer
Nationalpark Stilfserjoch
Dr. Hanspeter Gunsch
Planer, Bauleiter, Sicherheitskoordinator
Ing. Siegfried Pohl – Latsch
Statische Abnahmeprüfer der Brücke
Ing. Manfred Lechner
Geologie
Dr. Geol. Maria Schmidt
Ausführende Unternehmen
Bietergemeinschaft Mair J. & Co. und Marx AG – Schlanders
Baukosten
provisorische Umleitung der SS41: 908.500 € / 1,2 Mio €
definitive Verlegung: 1,130 Mio €/ 1,6 Mio €
Bauzeiten
13.01.2014: Steinschlag
14.01.2014: Beginn der Dringlichkeitsarbeiten
20.05.2014: Der neue Straßenabschnitt wurde für den Verkehr geöffnet
Am 13.01.2014 hat sich auf der SS41 Münstertal im Abschnitt zwischen Km 5,9 und Km 6,7 ein Steinschlag ereignet. Die SS41 musste gesperrt werden. In der Zivilschutzsitzung vom 14.01.2014 wurde ein Aktionsplan für die Wiedereröffnung der SS41 festgelegt. Um die Verkehrsverbindung nach Taufers in Münstertal und in die Schweiz wiederherzustellen, ergab sich die Verlegung der SS41 auf das orografisch rechte Ufer des Rambaches als die technisch sinnvollste Lösung.
Die Abteilung Straßendienst hat in Zusammenarbeit mit den Amt für Geologie, den Abteilungen Wasserschutzbauten, Zivilschutz und Forstwirtschaft und den Nationalpark Stilfserjoch die neue Straßentrasse ausgewählt und im Dringlichkeitsweg eine provisorische Verbindung errichtet, welche bereits am 25.01.2014 für den Verkehr frei gegeben wurde. Die nicht asphaltierte Umleitung querte den Rambach provisorisch und der Durchfluss des Rambaches wird durch Rohre gewährleistet. Die Ausführung der weiteren Dringlichkeitsarbeiten zur endgültigen Verlegung der SS41 wurde der Abteilung Tiefbau übertragen. Laut Vorgabe der Abteilung Wasserschutzbauten musste die provisorische Rambachquerung aufgrund des unzureichenden Durchflussquerschnitts vor der Schneeschmelze entfernt werden. Daraus ergab sich, dass die neue Brücke innerhalb März 2014 betoniert und die endgültige Verlegung der SS41 spätestens innerhalb Mai 2014 für den Verkehr frei gegeben werden musste. Um die endgültige Verlegung der SS41 abzuschließen, war es notwendig den neuen Straßenabschnitt und die neue Brücke (Spannweite ca. 18 m Höhe Widerlager ca. 12 m) zu erstellen. Die Arbeiten wurden am 11.02.2014 begonnen. Am 31.03.2014 wurde die neue Brückenplatte gegossen, und am 29.04.2014 statisch abgenommen. Parallel dazu wurde der Straßenkörper ausgeführt. Der Straßenunterbau und die Tragschicht wurden so weit abgeschlossen, dass am 20.05.2014 die neu errichtete Straße für den Verkehr freigegeben werden konnte.