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Agenda Bozen ist in Umsetzung
Landeshauptmann Arno Kompatscher und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider präsentieren den Stand der Projekte und Investitionspläne für die Landeshauptstadt
BOZEN (LPA). Die Umsetzung der Agenda Bozen, einer Übereinkunft der Landesregierung mit der Gemeinde Bozen für Investitionen in Mobilitätsprojekte in der Landeshauptstadt, ist in vollem Gange. Dies haben Landeshauptmann Arno Kompatscher und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider am 14. Jänner bei der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung unterstrichen. Alfreider hatte zuvor die Landesregierung über den aktuellen Stand informiert.
"Mit der Agenda Bozen setzen wir wichtige Akzente für die nachhaltige Entwicklung der Landeshauptstadt. Unser Ziel ist es, durch gezielte Investitionen die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und den Verkehr effizienter zu gestalten", erklärte Kompatscher.
In der Agenda Bozen investiert das Land Südtirol 250 Millionen Euro in Mobilitätsprojekte in Bozen. Zu den bedeutendsten Projekten ohne finanzielle Beteiligung der Gemeinde zählen der Bau des Knotens Einsteinstraße (30 Millionen Euro), eines zweiten Tunnels am Virgl (50 Millionen Euro) und der Tunnel SS508-SS12 am Hörtenberg (150 Millionen Euro). Zusätzlich unterstützt das Land die Gemeinde beim Bau der Unterführung an der Romstraße mit 20 Millionen Euro. Die Gemeinde investiert dort 60 Millionen Euro. Weitere Investitionen des Landes folgen beim Bau des Verkehrsknotens MeBo.
"Die Projekte der Agenda Bozen zeigen, wie wir durch die Zusammenarbeit von Land und Gemeinde konkrete Lösungen für die Verkehrsprobleme in der Landeshauptstadt umsetzen. Dabei achten wir auf eine nachhaltige und moderne Mobilität", betonte Alfreider.
Meilensteine der Agenda Bozen
Die Landesregierung hatte mit der Agenda Bozen am 18. September 2018 die technische Planung der Projekte, inklusive Machbarkeitsstudien und Variantenanalysen, initiiert. Als eine Studie über die Verkehrsflüsse 2023 zeigte, dass weniger als 10 Prozent der Fahrzeuge Bozen durchqueren und der Großteil des Verkehrs innerstädtisch ist, wurde die Verlegung der SS12 in den Kohlerer Berg laut Alfreider nicht mehr prioritär behandelt.
Investitionen in die Schiene als Beitrag zur Mobilitätswende
"Ergänzend zu den Straßenprojekten investiert das Land Südtirol mit der italienischen Bahngesellschaft RFI massiv in den Ausbau der Schieneninfrastruktur", unterstrich der Landesrat. Dazu zähle die Riggertalschleife, der Virgltunnel, die Elektrifizierung der Vinschgerbahn sowie Planungen für den Ausbau der Strecken Meran-Bozen und Pustertalbahn. Der Landesplan für nachhaltige Mobilität zielt auch darauf ab, den Individualverkehr in Bozen nachhaltig zu reduzieren.
LPA/pio