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AFI-Barometer: Erfreuliche Kehrtwende beim Wirtschaftswachstum

Heute (7. April) hat das Arbeitsförderungsinstitut (AFI) das AFI-Barometer mit einen Rückblick auf das letzte Jahr veröffentlicht. Die Bilanz fällt laut AFI für die Südtiroler Wirtschaft im Jahr 2015 mehr als zufriedenstellend aus; bedauert werden allerdings die stagnierenden Löhne. Eine Stellungnahme von Landeshauptmann Arno Kompatscher zu den wirtschaftlichen Entwicklungen.

Landeshauptmann Kompatscher zum AFI-Barometer: "Die Ergebnisse sind mehr als erfreulich, nun gilt es sie auszbauen - für ein nachhaltiges Wachstum zugunsten aller Bürgerinnen und Bürger." Foto: LPA/Martina Jaider

Mit einer voraussichtlichen Wirtschaftswachstumsrate von 1,5 Prozent, weist Südtirol in vergangenen Jahr nahezu ein gleiches Wachstum auf wie Deutschland (+ 1,6 %) und liegt deutlich über jenem von Österreich (+0,7 %) und Italien (+0,8%). Besonders positive Faktoren sind laut der Studie des AFI die steigende Beschäftigung, die sinkende Arbeitslosigkeit, starke Zuwächse beim Außenhandel und die positive Entwicklungen im Tourismus.

Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher nimmt das Resümee des AFI mit Freude zur Kenntnis. „Wir haben in den ersten beiden Jahren der Legislaturperiode Schritte gesetzt, um zur Wettebewerbsfähigkeit der Südtiroler Betriebe beizutragen und den Wirtschaftsstandort zu stärken“, sagt Kompatscher. Gemeint sind damit einerseits die Steuerentlastungen für Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger. „In Summe sprechen wir von Steuerreduzierungen in Höhe von zirka 300 Millionen Euro, die auch für heuer bestätigt wurden“, sagt Landeshauptmann Kompatscher.

„Anderseits hat die Landesregierung alles drangesetzt, im Rahmen sinnvoller Maßnahmen zur Erholung und Stabilisierung des Bausektors beizutragen“. So zeigen erstmals seit Eintreten der internationalen Finanzkrise die Beschäftigungszahlen im Südtiroler Baugewerbe wieder nach oben.

Stagnierende Löhne

Das AFI hat aber auch die Problemfelder ausgemacht, insbesondere stagnierende Kollektivlöhne in zahlreichen Sektoren der Südtiroler Wirtschaft. „Ich bin zuversichtlich, dass sich das ändert, wenn sich die wirtschaftliche Erholung nachhaltig verstärkt und die Betriebe auch in puncto Rentabilität und Liquidität wieder auf solideren Beinen stehen. Manche Unternehmen, gerade in der Baubranche, haben immer noch mit den Nachwehen der Krise oder  einer stagnierenden Produktivität zu kämpfen“, gibt Kompatscher zu bedenken. Erfreulich sei jedenfalls, dass sich laut AFI im letzten Quartal 2015 auch das Stimmungsbild bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gebessert hat.

 

 

mgp

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