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Menschen mit Behinderung: LRin Stocker besucht Wohnheim
Im Dezember 2014 wurde das umgebaute Rehazentrum in der Bozner Fagenstraße seiner Bestimmung übergeben, am gestrigen Dienstag (17. November) überzeugte sich Landesrätin Martha Stocker bei einem Lokalaugenschein von den angebotenen Leistungen der dort untergebrachten Tagesförderstätte und des Wohnheims. Ziel dieser Einrichtungen ist es, Menschen mit Behinderungen in ihrer Autonomie zu fördern.
In der Tagesförderstätte werden 24 Personen mit schwerwiegenden Behinderungen in vier Gruppen betreut und in Handwerks- und Freizeittätigkeiten eingebunden. Das Wohnheim hingegen bietet 30 Bewohnern Platz: Ihnen wird die Möglichkeit geboten, ein alternatives Lebensumfeld kennenzulernen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten eine gewisse Selbständigkeit zu erlangen. Durch Beschäftigung und Betreuung wird das Wohlbefinden der Betroffenen gesteigert, unter Berücksichtigung ihrer reellen Fähigkeiten.
„Einrichtungen dieser Art schenken den Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen eine neue Lebensqualität. Dank des beherzten und professionellen Einsatzes der Mitarbeiter werden die Betreuten in den Alltag eingebunden und können somit dem Klischee der Andersartigkeit entfliehen“, sagte die Landesrätin bei ihrem Rundgang durch die Räumlichkeiten in der Fagenstraße. Die baulichen Mängel, die in den vergangenen Monaten an der Einrichtung aufgetreten waren, konnten bereits großteils behoben werden. Weitere noch erforderliche Eingriffe werden in nächster Zeit in Zusammenarbeit mit den einzelnen für das Rehazentrum verantwortlichen Institutionen vorgenommen.
Die Landesrätin zeigte sich beeindruckt und dankte der Vorsitzenden der Elterninitiative Anna Simoni für die Einladung. „Wir schaffen mit der Tagesförderstätte und dem Wohnheim einen zweiten Lebensraum für diese Menschen. Das Zusammenspiel zwischen Betreuungseinrichtung und Elternhaus leistet dabei einen wichtigen Beitrag zu einer sinnvollen Lebensplanung.“
mp
