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ASTAT-Studie zu Ehescheidungen – LRin Deeg: "Eltern frühzeitig stärken"

"Es geht vor allem darum, Eltern frühzeitig und nachhaltig zu stärken, damit Überforderungssituationen vermieden werden", kommentiert Familienlandesrätin Waltraud Deeg die vom Landesinstitut für Statistik (ASTAT) veröffentlichten Ergebnisse über die Ehescheidungen 2014. Dies sei ein wichtiges Anliegen des ressortübergreifenden Projektes "Familien stärken".

Wenn Eltern sich trennen, vor allem wenn dies im Streit geschieht, leiden die Kinder darunter. "In Südtirol sind rund 300 Kinder jährlich von einer Trennung betroffen, hinzu kommt die wachsende Zahl von Kindern aus zerbrochenen Partnerschaften ohne Trauschein", hebt Familienlandesrätin Deeg in Zusammenhang mit den gestern (18. August) vom ASTAT veröffentlichten Zahlen zu den Ehetrennungen und Ehescheidungen in Südtirol im Jahr 2014 hervor.

Das ressortübergreifende Projekt "Familien stärken" beschäftigt sich unter der Federführung der Landesagentur für die Familie seit Beginn des Jahres intensiv mit den Themen Trennung und Scheidung. "Gemeinsam mit unseren Projektpartnern, dem Sozialwesen, dem Gesundheitswesen, den drei Bildungsressorts und zahlreichen Vereinen und Verbänden in Südtirol sind wir dabei zu prüfen, welche Angebote für Eltern und Kinder ausgebaut und zusätzlich eingeführt werden sollen", so Landesrätin Deeg, die das Projekt ins Leben gerufen hat. "Es geht vor allem darum, Eltern frühzeitig und nachhaltig zu stärken, damit Überforderungssituationen und Risiken vermieden werden, die häufig zu Trennungen führen", betont die Familienlandesrätin. Ein weiterer Schwerpunkt sei laut Landesrätin Deeg der Schutz der Kinder:  "Die wichtigste Voraussetzung, damit diese möglichst wenig unter einer Trennung leiden, ist, dass Mütter und Väter ihre Elternrolle weiterhin verantwortungsvoll leben." Viele Studien zeigen: Eine vertrauensvolle Beziehung zu beiden Elternteilen ist die beste Versicherung gegen die Belastungen des Lebens - vor allem auch bei einer Trennung.     

Möglichkeiten der Unterstützung gibt es bereits jetzt: So können sich Betroffene zum Beispiel an die Familienberatungsstellen oder an das Zentrum für Beistand getrennter und geschiedener Personen und Zentrum für Familienmediation - A.S.D.I. wenden. Es werden zum Teil auch begleitende  Gruppen für Kinder angeboten.

rm