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Wasserschutzbauten: Mareiter Bach nun sicherer und ökologischer
In Zentrum von Mareit in der Gemeinde Ratschings hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord der Landesabteilung Wasserschutzbauten von März bis Juli dieses Jahres umfangreiche Arbeiten zur Absenkung des Mareiter Baches durchgeführt. Die Gesamtkosten für die bisher verwirklichten bzw. noch ausstehenden Arbeiten belaufen sich auf rund 600.000 Euro.
Die Engstelle am Mareiter Bach mitten im Dorf Mareit wurde nun entschärft. Auf rund 250 Metern Länge haben Vorarbeiter Roland Langgartner und seine Mannschaft unter der Bauleitung von Projektant Philipp Walder die bestehenden Querbauwerke abgetragen und das Bachbett um rund 1,30 Meter tiefer gelegt. Die seitlichen Ufermauern und das neue Bachbett wurden anschließend mit Gurten aus Zyklopensteinen mit Beton gesichert. Zudem wurde das Umland in diesem Abschnitt auf eine einheitliche Quote angehoben und im Bereich des Parkplatzes eine Steinmauer mit Holzzaun errichtet.
"Durch die Vergrößerung des Abflussquerschnittes soll im Dorfbereich das Risiko einer Überschwemmung und jenes einer Verklausung der Brücke durch Schwemmholz verringert werden", erklärt Alexander Pramstraller, Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord.
Durch die Entfernung der Querbauwerke wurde auch eine ökologische Verbesserung in diesem Abschnitt erreicht, da nun die Wasserlebewesen keine hohen Hindernisse und Abstürze mehr vorfinden. Im kommenden Frühjahr - wenn wieder ein niederer Wasserstand herrscht - werden die Arbeiten voraussichtlich bis oberhalb der Fußgängerbrücke wieder aufgenommen.
Grundlage für die Arbeiten waren Ergebnisse des von der EU finanzierten Projektes "Integrale Risikoanalyse und Ausarbeitung von Raumentwicklungskonzepten für den Untersuchungsraum Mareit" im Rahmen des Programms Interreg IV - Italien-Österreich 2007-2013.
mac