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LR Schuler bei Vereinigung der Tierzuchtverbände: "Mehr Zusammenarbeit"
1096 Züchter, 104.750 gekennzeichnete Tiere, 14.000 entsorgte Tierkadaver: Mit diesen Zahlen wartete die Vereinigung der Südtiroler Tierzuchtverbände bei ihrer heutigen (29. April) Jahreshauptversammlung im Haus der Tierzucht auf. Auch Neuerungen wurden angekündigt: So wird Sennereiverbandsdirektorin Annemarie Kaser zusätzlich die Geschäftsführung der Tierzuchtsverbände-Vereinigung übernehmen.
Anderes geht seinen gewohnten Gang: Die meisten Rinder stehen weiterhin im Pustertal, die Holsteiner liefern überdurchschnittlich viel Milch, das Grauvieh bleibt etwas unter dem Durchschnitt. 5000 Milchviehbetriebe gibt es in Südtirol, Besamungen werden in 7000 Betrieben durchgeführt, wo nur Zucht oder Mast betreiben wird. Einmalig, unterstrich Obmann Michael Treyer, der seit genau einem Jahr dieses Amt ausübt, ist in Südtirol die Ehrenamtlichkeit der 400 Milchmesser, die regelmäßig geschult werden; im übrigen Staatsgebiet sind Milchmesser Angestellte. Die Abfolge der Tätigkeiten, erklärte Obmann Treyer, sei stabil, die Milchqualität sehr gut. Er lobte auch die bereits bestehende gute Zusammenarbeit mit dem Sennereiverband, der im selben Haus untergebracht ist. Mit dem Weggang des derzeitigen, seit sechseinhalb Jahren agierenden Geschäftsführers öffnet sich für die Zusammenarbeit ein neues Kapitel, wenn Sennereiverbandsdirektorin Annemarie Kaser ab Mai zusätzlich die Geschäftsführung der Tierzuchtverbände-Vereinigung übernimmt.
Diese verstärkte Zusammenarbeit, betonte Landesrat Arnold Schuler, sei der richtige Weg. Er lobte neben den beeindruckenden Zahlen auch die Dienstleistungen und ihre Bedeutung für die gesamte Bevölkerung. So wurden im vergangenen Jahr etwa 14.000 Tierkadaver entsorgt, ohne Kleintiere waren es 10.000, davon 6000 Rinder.
Noch eine Neuigkeit wurde heute angekündigt: Die App MeinHof mit Einblick in Viehbestand, Kontrolltiere oder Ergebnisse der Milchleistungskontrolle steht ab Mai zum Herunterladen bereit. Nicht alles, aber zweierlei neu macht also der Mai bei der Vereinigung der Tierzuchtverbände.
mac