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Neue Lawinenschutzgalerie in St. Peter im Ahrntal

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Landesabteilung Wasserschutzbauten hat nach rund vier Monaten Bauzeit den Bau einer Lawinengalerie zum Schutz des Güterweges Ameisberg (Tratterberg - Feuchterberg) abgeschlossen. Die Kosten belaufen sich auf 230.000 Euro.

Damit Lawinen in Zukunft darüber hinweggleiten - der lateinische Begriff "labina" bedeutet Rutschen, Gleiten -, wurde diese Galerie auf einem Zufahrtsweg in St. Peter im Ahrntal errichtet.

Die betroffene Zone befindet sich in St. Peter in der Gemeinde Ahrntal auf der orografisch rechten Seite des Mitterbaches in unmittelbarer Nähe der Rückhaltesperre. Zwar war keine Hofstelle direkt lawinengefährdet, aber die Zufahrt zu den Hofstellen oberhalb der Gefahrenzone musste sichergestellt werden.

Künftig sollten abgehende Lawinen über die 30 Meter lange Galerie rutschen. Das Bauwerk wurde der Geländeform soweit als möglich angepasst; im Einsatz war Hubert Brugger mit seinem Bautrupp. Um nach einem Lawinenabgang das Eindringen der Schneemassen in die Galerie möglichst zu vermeiden, wurde diese talseitig fast zur Gänze geschlossen. Vier Schlitze mit einer Breite von einem halben Meter sorgen jedoch für eine ausreichende Beleuchtung. Für Fußgänger wurde talseits der Galerie ein Steig angelegt, der mit einem Lärchenzaun abgesichert ist. Während der Bauphase sorgte eine provisorische Umleitung dafür, dass die Höfe oberhalb der Baustelle jederzeit erreichbar waren.

Das Projekt wurde im Auftrag der Gemeinde Ahrntal vom Freiberufler Hartmann Campidell ausgearbeitet, anschließend vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost übernommen und verwirklicht. Bauleiter war Martin Moser, statischer Bauleiter Jürgen Schäfer.

mac

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