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Land trifft Landeshauptstadt: Seilbahn Jenesien, Busbahnhof und Events

Ein klares Bekenntnis zur Zukunft der Seilbahn nach Jenesien, eine Lösung für die Zukunft des Busbahnhofs, eine abgesprochene Regelung für die Organisation kleinerer Events: Das sind die Ergebnisse des heutigen (11. Juli) Treffens zwischen den Regierungen des Landes und der Landeshauptstadt Bozen. Thema war zudem die Instandhaltung der Aufschnaiter-Schule.

LH Kompatscher und sein Vize Christian Tommasini beim heutigen Austausch mit den Gemeindevertretern (Foto: LPA/mb)

In regelmäßigen Abständen tauschen sich Landesregierung (heute vertreten durch Landeshauptmann Arno Kompatscher, dessen Vize Christian Tommasini sowie die Landesräte Philipp Achammer und Florian Mussner) und Bozner Stadtrat über die anstehenden Themen aus, die beide Regierungen gleichermaßen betreffen. So ging es heute etwa um die Zukunft der Seilbahn von Bozen nach Jenesien, die - so war man sich einig - eine wichtige Verkehrsinfrastruktur für die Landeshauptstadt (und nicht nur) darstelle. "Wir werden in den nächsten Wochen die Lösungsvorschläge gemeinsam mit der Gemeinde Jenesien analysieren, um eine Lösung zu finden, mit der die Seilbahn aufgewertet wird", so Landeshauptmann Kompatscher heute im Anschluss an das Treffen. Diese Lösung, so Kompatscher, solle aber kein Luftschloss sein: "Wir suchen nach einer Lösung, die in einem vernünftigen Zeitrahmen auch wirklich umsetzbar ist."

Bürgermeister Luigi Spagnolli betonte, dass Bozen als Seilbahnstadt bekannt sei und diesen Ruf nicht aufs Spiel setzen wolle. "Seilbahnen sind schließlich nicht nur eine wichtige Freizeit-Infrastruktur, sondern auch als öffentliche Verkehrsmittel bestens geeignet", so Spagnolli, dem der Landeshauptmann heute nur beipflichten konnte: "Wir haben Beispiele genug, die zeigen, wie gut eine Seilbahn auch als Verkehrsmittel funktionieren kann", so Kompatscher.

Zweites Thema heute war die Bebauung der Südtiroler Straße und damit zusammenhängend das Schicksal des Busbahnhofs, der - so wurde heute betont - in jedem Fall verlegt werden müsse, wenn die Südtiroler Straße neu verbaut werde. "Wir sehen in dieser Verlegung aber kein großes Problem, weil Flächen auf dem Bahnhofsareal vorhanden sind, die wir vorübergehend nutzen können", so der Landeshauptmann. Dies solange, bis eine endgültige neue Unterbringung des Busbahnhofs realisiert ist, die schon im neuen Bozner Bahnhofskonzept vorgesehen ist. "Es geht deshalb in erster Linie um die technischen Schritte, die nun mit Blick auf die Verlegung gesetzt werden müssen", so Kompatscher.

Thema Nummer drei war heute die Entbürokratisierung der Organisation kleinerer Veranstaltungen. "Wir haben im Omnibusgesetz einen Passus vorgesehen, der eine Liberalisierung für Veranstaltungen mit bis zu 200 Zuschauern vorsieht", so der Landeshauptmann, der allerdings unterstrich, dass größere Gemeinden andere Notwendigkeiten hätten als andere. "In größeren Gemeinden können zu viele Veranstaltungen zum Problem für die Anrainer werden", so Kompatscher. Deshalb müsse hier eine Liberalisierung mit dem richtigen Augenmaß erfolgen. Ein entsprechender Passus wird nun von Experten auch unter Einbeziehung der Gemeinde Bozen erarbeitet. "Unser Ziel bleibt aber nach wie vor eine Entbürokratisierung", erklärte der Landeshauptmann.

Angeschnitten wurde heute schließlich auch noch die Zukunft der Aufschnaiter-Schule. "Was vordringlich ist, ist die Instandhaltung der derzeitigen Schule, weil alle künftigen Lösungen nicht von heute auf morgen umgesetzt werden können", so Kompatscher, der ergänzte: "Wir müssen den Schülern eine sichere und ordentliche Schule garantieren."

chr

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