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Chancengleichheitsbeirat in Klausur: Schwerpunktthemen und Arbeitsgruppen

LPA - Der Landesbeirat hat kürzlich bei einer Klausursitzung in Bozen die Themenschwerpunkte für die kommenden Jahre festgelegt. Zudem wurden Arbeitsgruppen zu Fachbereichen gebildet. „In punkto Chancengleichheit müssen wir künftig die Zusammenarbeit mit dem Frauenbüro, der Gleichstellungsrätin und den sehr vielen engagierten Organisationen im Land, aber auch außerhalb der Landesgrenzen noch weiter ausbauen“, unterstrich Landsrätin Martha Stocker.

Der Landesbeirat für Chancengleicheit hat ein umfangeiches Arbeitsprogramm erstellt

Basierend auf dem Forderungskatalog, der bei der Tagung „Mehr Frauen - mehr Demokratie!" im Herbst 2013 von 110 Frauen erarbeitet wurde, erstellten die Beiratsfrauen ein inhaltlich bereit gefächertes Punkteprogramm zur Verwirklichung der Chancengleichheit zwischen Mann und Frau. Neben den bereits bekannten Schwerpunkten wie z.B. die Schließung der Lohnschere kommen nun weitere Themen hinzu. Diese sind das Vermindern geschlechtsspezifischer Stereotype im Kindesalter, das Pensionssplitting, kulturelle Begegnungen mit Frauen aus anderen Ländern, die Verbesserung des Frauenbildes in Medien und Werbung sowie die Erstellung eines Medienkodexes, die Frauenquoten, die doppelten Vorzugsstimmen, der Kampf gegen Gewalt an Frauen, die Gendermedizin oder die Chancengleichheit im Sport. Gesprochen wurde auch über die Einführung von Themenmonaten.

Bei der Sitzung wurden auch neue Arbeitsgruppen gebildet. Die Arbeitsgruppe „Frau und Politik" wird von Rastner Anna geleitet, die Arbeitsgruppe „Frau und Gewalt - Gesundheit und Sport" von Helga Innerhofer, die Arbeitsgruppe „Frau und Arbeit - Vereinbarkeit Familie und Beruf" von Margareth Fink, die Arbeitsgruppe „Frau und Medien" von Evelyn Gruber Fischnaller, die Arbeitsgruppe „Frau und Kultur, Soziales und Bildung" von Laura Senesi und die Arbeitsgruppe „Förderpreise Diplomarbeiten" von Judith Gögele.

Präsidentin Ulrike Oberhammer zeigte sich erfreut über die fruchtbare Zusammenarbeit und den neuen Schwung, der in der Klausurtagung zu spüren war. „Auf der Grundlage des Forderungskatalogs der Südtiroler Frauen haben wir uns Ziele für die nächsten Jahre gesetzt und die Beiratsfrauen zeigen große Bereitschaft, diese zielstrebig umzusetzen und so die Chancengleichheit in Südtirol ein Stück weiterzubringen", sagte Oberhammer.

Moderiert wurde die Klausursitzung von Veronika Rabensteiner, Direktorin des Landesamts für Ausbildung des Gesundheitspersonals.

Landesrätin Stocker hebt die Bedeutung der Zusammenarbeit im Bereich Chancengleichheit mit den verschiedenen zuständigen Organisationen in und außerhalb des Landes hervor. „Das erarbeitete Programm gibt uns die Richtung vor, jetzt gilt es, Kräfte zu bündeln und wirkungsvolle Aktionspakete zu schnüren!", betont Stocker.

SAN

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