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Erinnerungsreise: 150 Jugendliche ziehen Bilanz

LPA - Die 150 Südtiroler Jugendlichen aller drei Sprachgruppen, die vor kurzem im Rahmen eines umfassendes Bildungsprojekt eine Erinnerungsreise nach Polen unternommen haben, sind nun nach ihrer Rückkehr mit den Schul- und Kulturlandesräten Philipp Achammer und Christian Tommasini zusammengetroffen. Im Grand Hotel in Toblach wurde Bilanz über über "Promemoria_Auschwitz 2014" gezogen.

Bilanz über die Erinnerungsreise "Promemoria Auschwitz 2014" haben die teilnehmenden Jugendlichen mit den Landesräten Achammer und Tommasini Bilanz gezogen Foto: Armin Mutschlechner

Das sprachgruppenübergreifende Bildungsprojekt "Treno della Memoria - Zug der Erinnerung" für Jugendliche von 17 bis 24 Jahren wurde in diesem Jahr zum vierten Mal aufgelegt, allerdings unter einem neuen Namen. Es heißt nun "Promemoria_Auschwitz: Die Reise der Erinnerung - Il viaggio della Memoria". Das Bildungsprojekt ermöglicht es 150 Jugendlichen aus Südtirol sich besonders nachhaltig mit der Geschichte rund um den Zweiten Weltkrieg auseinanderzusetzen. Die wichtigste Etappe auf der Reise in die Vergangenheit bildete die knapp einwöchige Fahrt nach Polen, wo unter anderem Besuche im Krakauer Ghetto und im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau besichtigt wurden.

Über diese Erinnerungsreise haben die Jugendlichen am Wochenende im Grand Hotel in Toblach Bilanz gezogen. Dazu haben sich auch die Landesräte für Schule und Kultur, Philipp Achammer und Christian Tommasini eingefunden. Die Reise sei nicht nur für die Jugendlichen selbst von Bedeutung, sondern für die gesamte Gesellschaft, zumal sie das Wissen über die Vergangenheit für die Gegenwart und die Zukunft verfügbar mache, so der Landeshauptmann-Stellvertreter gegenüber den Jugendlichen, die er aufrief, Zeugen und Wächter der Geschichte zu sein. Als wichtigste Ziel dieses "wichtigsten Jugendbildungsprojekts des Landes" nannte er die Prävention von Rechtsextremismus.

Auf den Mehrwert der sprachübergreifenden Projekte verwies Landesrat Achammer. Sie förderten das Verständnis der verschiedenen Kulturen untereinander. Die Jugendlichen leisteten dami einen Beitrag zum Miteinander und für die Zukunft des Landes. "Was bleibt sind 150 Leuchttürme", so Achammer, "die andere leiten und ebenfalls zum Leuchten bringen."

Insgesamt 200 Jugendliche hatten sich um die Teilnahme am Projekt beworben. "Dies zeigt, dass junge Menschen sehr wohl großes Interesse an Geschichte und politischer Bildung haben", so die Veranstalter von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste, Arciragazzi und Deina Trentino Alto Adige. Finanziert wird das Bildungsprojekt durch das Land Südtirol.

jw

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