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Brennerstaatsstraße in Atzwang heute ab 15 Uhr offen
LPA - Früher als geplant kann die Brennerstaatsstraße (SS 12) in Atzwang nach dem Steinschlag am 11. Februar nun wieder für den Verkehr geöffnet werden. Heute Nachmittag ab 15 Uhr ist die Straße wieder befahrbar.
Wie bei der Besprechung am heutigen Vormittag an der Baustelle zwischen dem Koordinator der Arbeiten Alessandro Bertinazzo vom Landesamt für Straßenbau Mitte-Süd, den Vertretern des Straßendiensts und des Landesamts für Geologie und Baustoffprüfung vereinbart, wird die Brennerstaatsstraße (SS 12) in Atzwang nun wieder für den Verkehr freigegeben.
„Dank dem Einsatz aller zuständigen Dienste des Landes kann die wichtige Verkehrsader bereits 20 Tage nach dem großen Steinschlag und somit früher als vorgesehen wieder befahren werden", sagt Tiefbaulandesrat Christian Tommasini.
Die Arbeiten an der Abbruchstelle waren im Dringlichkeitswege an das Unternehmen Unirock aus Bozen, das auf solche Eingriffe spezialisiert ist, vergeben worden. Da sich 150 bis 200 Meter oberhalb der Staatsstraße große Mengen an losem Gestein befanden, waren Sprengarbeiten notwendig, um die Felswände zu säubern. Die von den Experten angeordnete Sprengung der großen abbruchgefährdeten Felsblöcke wurde am 19. Februar durchgeführt. Nach den Säuberungsarbeiten haben die Arbeiter eine ganze Reihe von Vorbereitungen für den Bau des Steinschlagschutzzauns abgewickelt. Um sämtliche Bohr- und Verankerungsarbeiten durchzuführen, wurde auch nachts und am Wochenende gearbeitet. Augenmerk lag immer auch auf der Sicherheit der Arbeiter an der Abbruchstelle.
Am Sonntagabend, 2. März, wurde mit Hilfe von Hubschraubern schließlich der 70 Meter lange und sechs Meter hohe elastische Steinschlagschutzzaun angebracht. Der Zaun kann Steinblöcke mit einer Energie von bis zu 5000 Kilojoule aufnehmen.
In den kommenden Tagen gehen die Arbeiten weiter. Eine weitere Schutzzaun-Reihe wird angebracht. Der zweite Schutzzaun wird 40 Meter lang und sechs Meter hoch. Er soll ebenfalls Steinblöcke mit einer Energie von bis zu 5000 Kilojoule aufnehmen können. Sobald auch der zweite Schutzzaun steht, sind die dringendsten Maßnahmen umgesetzt. Es folgt noch der Bau eines Schutzwalls aus bewehrter Erde und Zementmauer, der auch ohne Straßensperre möglich ist.
SAN