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Sinich: SunEdison schließt Teil des Werks - Land mit Fokus auf 200 Mitarbeiter

SunEdison (vormals MEMC) hat heute (10. Februar) angekündigt, einen Teil des Werks in Sinich aufzugeben. Von der Schließung betroffen sind 200 Mitarbeiter. "Das Land hat alles unternommen, um das Werk in seiner Gänze zu retten, nun gilt unsere volle Aufmerksamkeit den Arbeitern", so Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrätin Martha Stocker. Keiner, so ihr Versprechen, werde allein gelassen.

Heute hat die Konzernleitung die Schließung jenes Teils des Meraner Werks bekannt gegeben, in dem polykristallines Silizium für Solaranlagen hergestellt worden ist. In einer Stellungnahme macht SunEdison die Weltmarktsituation für die Schließung verantwortlich, die eine Umstrukturierung des Konzerns notwendig mache. Gleichzeitig dankt der amerikanische Konzern in einem Statement dem Land für die Anstrengungen, die zur Rettung des Werks unternommen worden seien. Von der Schließung betroffen sind vorerst rund 200 Mitarbeiter, 35 weitere werden im Laufe des Jahres folgen, weil auch der Trichlorsilan-Werksbereich in Sinich geschlossen wird.

"Die Nachricht von der Schließung eines Teils des Werks ist eine denkbar schlechte", so Landeshauptmann Kompatscher und Arbeitslandesrätin Stocker, "und zwar auch, weil das Land in diesen Jahren alles unternommen hat, um den Konzern darin zu unterstützen, das Meraner Werk zur Gänze weiterzuführen". Nun gelte der Fokus des Landes den betroffenen Mitarbeitern: "Wir werden uns ihrer auf breiter Front annehmen, die Arbeitsämter, die Berufsberatung und die Berufsbildung sind bereits aktiv", so Stocker, für die es nun darum geht, die Betroffenen zu betreuen, zu beraten und eine schnellstmögliche Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

"Unsere Gedanken gehören den Mitarbeitern und deren Familien und wir werden alles daran setzen, dass keiner allein gelassen wird", ergänzt heute Landeshauptmann Kompatscher. Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist indes die Ankündigung von SunEdison, im Zuge der weltweiten Umstrukturierung des Konzerns den Bereich zur Herstellung von monokristallinem Silizium für Halbleiter in Sinich zu verstärken. Dieser beschäftigt derzeit rund 230 Mitarbeiter.

chr