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Haltstelle Kaiserau: Mittelfristig Halbstundentakt angestrebt
LPA - Vorerst werden in der neu eröffneten Haltestelle Kaiserau im Süden von Bozen die Züge stündlich halten, und zwar jene, die von Meran über Bozen bis Brenner durchgebunden sind. Jene Züge, die nur die Strecke Bozen-Meran befahren, benötigen für das Wenden mehr Zeit, sodass seitens der italienischen Bahngesellschaft RFI vorerst kein zusätzlicher Halt genehmigt wurde. Mittelfristig wird auf einen Halbstundentakt hingearbeitet.
Die rund 6000 Bewohner der neuen Wohnzone haben seit gestern (15. Dezember) einen bequemen Zugang zur Eisenbahn und, wie Abteilungsdirektor Günther Burger betont, eine Möglichkeit mehr, umweltfreundlich und günstig unterwegs zu sein. Dies ist laut Burger für die Bewohner und Familien in Kaiserau "ein Plus an Mobilität und Lebensqualität".
Zur neuen Haltestelle mit einer sonnigen Bahnsteig-Plattform auf sechs Metern Höhe gehört ein 150 Meter langer Bahnsteig mit Überdachung und kleinem Warteraum mit Fahrkartenautomat, Technikräumen, zwei Aufzügen und zwei Treppen. Den Fahrgästen stehen 100 überdachte Fahrradstellplätze sowie 30 Motorradstellplätze zur Verfügung sowie eine Bushaltestelle direkt vor dem Aufgang zum Bahnsteig.
Die Konstruktion aus Beton und Streckmetall war in nur acht Monaten Bauzeit auf Wunsch der Bewohner der Stadtviertels nach einem Projekt von Architekt Wolfgang Piller und unter der Leitung der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG errichtet worden. Die Kosten in Höhe von ca. 2,1 Millionen Euro wurden zum Teil (1,4 Millionen Euro) über den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung EFRE finanziert, der Rest über das Land.
mac
Kaiserau, Bozen: Neue Bahnhaltestelle geht in Betrieb
Günther Burger zu den Einzelheiten der neuen Bahnhaltestelle Kaiserau
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Joachim Dejaco zur Bedeutung der neuen Haltestelle im Wohngebiet Kaiserau
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