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Tauschvertrag: General Falsaperna und LH Durnwalder ziehen Bilanz
LPA - Die Umsetzung des Tauschabkommens zwischen Staat und Land stand heute Nachmittag (23. Oktober) im Bozner Palais Widmann im Mittelpunkt eines Gesprächs von Landeshauptmann Luis Durnwalder und General Nicoló Falsaperna, der im Verteidigungsministerium an der Spitze der Direktion für Infrastrukturen und Domäne steht.
Vor nunmehr fünf Jahren hat das Land Südtirol mit dem Staat beziehungsweise mit dem Verteidigungsministerium ein zweites umfassendes Tauschabkommen abgeschlossen, das derzeit Schritt für Schritt umgesetzt wird. Der Tauschvertrag sieht vor, dass Kasernen in Eppan, Vahrn und Brixen im Tausch gegen den Bau von Wohnungen für Militärs und bauliche Sanierungsmaßnahmen an Militäranlagen in den Besitz des Landes übergehen. In der Zwischenzeit wurde dieser Tauschvertrag um drei Programmübereinkünfte ergänzt. Die jüngste wurde im Sommer unterzeichnet, nachdem das Land Dienstwohnungen für Berufssoldaten auf dem Gelände der Meraner Polonio-Kaserne errichtet und die Gebäude der Militärbehörde übergeben hatte.
Heute nun informierte Landeshauptmann Durnwalder den hohen Besuch aus dem Verteidigungsministerium über die laufenden Arbeiten. "Auf dem Militärgelände in der Bozner Reschenstraße ist der Rohbau für zwei Wohngebäude nahezu abgeschlossen. Die beiden Gebäude sollen auf der Grundlage von Rangordnungen Berufssoldaten zugewiesen werden, so dass diese den Bozner Wohnungsmarkt nicht belasten", so der Landeshauptmann. "Auch für den Bau des neuen Schießstandes in Gmund in der Gemeinde Kaltern gehen die Vorbereitungen weiter, so dass in Kürze die Ausschreibung starten kann", kündigte der Landeshauptmann an.
Gegenüber dem Leiter der Direktion für Infrastrukturen und Domäne des Verteidigungsministeriums sprach sich Südtirols Landeshauptmann für die Möglichkeit aus, die abzutretenden Militärareale bereits vor der offiziellen Übergabe nutzen zu können: "Nachdem der Bedarf besteht, wäre es für uns hilfreich, die Areale bereits vorab nutzen zu können." General Falsaperna zeigte Verständnis für das Anliegen und meinte, die Möglichkeit müsse von Fall zu Fall überprüft und geklärt werden. Gesprochen wurde heute auch über ein mögliches Zusatzabkommen.
General Falsaperna, war bis vor kurzem stellvertretender Kabinettchef im Verteidigungsministerium, als Leiter der Direktion für Infrastrukturen und Domäne im Verteidigungsministerium ist er Nachfolger des Generals Ivan Felice Resce.
jw