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"Expo delle Dolomiti": Drei Tage Welterbe, Tourismus, Nachhaltigkeit

Dem nachhaltigen Tourismus im Dolomitengebiet ist die dritte Auflage der "Expo delle Dolomiti" gewidmet, die am Wochenende in Longarone (Belluno) über die Bühne gehen wird. Die Dolomiten-Schau, die in diesem Jahr auch im Zeichen des 50. Jahrestags der Staudamm-Katastrophe am Vajont steht, ist heute (25. September) in Bozen vorgestellt worden.

Als Partner der Messegesellschaft von Longarone organisiert die Stiftung, die das Unesco-Welterbe Dolomiten verwaltet, die "Expo delle Dolomiti" einerseits als Leistungsschau des Dolomitengebiets, andererseits als Treffpunkt zum Austausch von Erfahrungen und Best-Practice-Beispielen in den unterschiedlichsten Bereichen, in denen sich die Stiftung engagiert. In diesem Jahr steht bei der Schau in Longarone das Thema eines nachhaltigen Tourismus im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Ein Thema, das in der Stiftung federführend vom Land Südtirol vorangebracht wird und eine ganze Reihe von Problematiken umfasst, wie heute der Landschaftsschutz-Landesrat und Stiftungspräsident erklärt hat: "Angefangen beim ganz unterschiedlichen Status quo des Tourismus in den einzelnen Gebieten des Welterbes, wo es in einigen um das Problem eines 'zu viel', in anderen aber um das Beheben des Problems eines 'zu wenig' geht", so der Landesrat.

Die Expo in Longarone biete - wie Oscar de Bona, Präsident der Messegesellschaft, heute betonte - mit 100 Ausstellern und 50 Veranstaltungen die Chance, das Welterbe-Gebiet einheitlich zu präsentieren und auch auf die Arbeit aufmerksam zu machen, die von der Unesco-Stiftung geleistet werde, so der Landesrat. "Diese Arbeit kann nur funktionieren, wenn man über den Tellerrand hinausschaut und dafür sorgt, dass alle fünf beteiligten Länder und zwei Regionen am selben Strang ziehen", erklärte heute der Stiftungspräsident, der auch bereits vorweggenommen hat, dass voraussichtlich Anfang November ein neuer Generalsekretär seine Arbeit in der Stiftung aufnehme.

Die dritte Auflage der "Expo delle Dolomiti" fällt in das Jahr, in das sich die Staudamm-Katastrophe am Vajont zum 50. Mal jährt. Darauf machte heute der Bürgermeister von Longarone, Roberto Padrin aufmerksam: "Wir wollen diesen Anlass nutzen, um an die fast 2000 Opfer dieser Katastrophe zu erinnern, nicht zu vergessen, gleichzeitig aber auch dafür zu sorgen, dass man der Landschaft, in der wir leben, mehr Achtung entgegen bringt", so der Bürgermeister. "Die Vajont-Katastrophe ist ein mahnendes Beispiel dafür, dass wir mit Natur und Umwelt acht- und sorgsam umgehen müssen", so der Naturschutz-Landesrat heute.

chr