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Rosengarten soll gänzlich in Naturpark eingegliedert werden

Zwar heißt der Naturpark offiziell "Schlern-Rosengarten", noch ist aber nicht das gesamte Rosengarten-Massiv Teil des Parks. Dies soll sich - geht es nach der Gemeinde Welschnofen - im Zuge der Erweiterung des Naturparks ändern. Bei einem Treffen der Gemeindevertreter mit dem Landesrat für Natur und Landschaft wurden erste Schritte gesetzt.

Für die Erweiterung des Naturparks Schlern-Rosengarten um Lang- und Plattkofel und damit - verwaltungsmäßig - um die Gemeinden St. Christina und Wolkenstein hat die  Landesregierung das notwendige Verfahren bereits eingeleitet. Diese Erweiterung soll nun genutzt werden, um auch jenen Teil des Rosengartens, der auf Gemeindegebiet von Welschnofen liegt, in den Naturpark einzugliedern. "Noch ist zwar keine Entscheidung gefallen, aber im Gespräch mit Bürgermeister Markus Dejori und dem Gemeindeausschuss gab es weitgehend Übereinstimmung", so der Landesrat. Derzeit ist die Situation um den Welschnofner Teil des Rosengartens eine paradoxe: Während er (noch) nicht Teil des Naturparks ist, gehört er doch zum Gebiet des Unesco-Weltnaturerbes Dolomiten.

Im Treffen mit dem Landesrat für Natur und Landschaft erinnerte Bürgermeister Dejori daran, dass die Gemeinde schon 2002 die Eingliederung des Rosengartens in den Naturpark angestrebt habe, damals aber keine Einigung über die Abgrenzungen erzielt werden konnte. "Auch diesmal wird über die genauen Abgrenzungen erst noch verhandelt werden müssen, wir sind uns aber grundsätzlich einig, dass wir die Erweiterung des Naturparks um die zweite Hälfte des Rosengartens noch einmal versuchen wollen", so der Landesrat. Über das Erweiterungsansinnen zu befinden hat dabei die Landesregierung.

Das Treffen zwischen Gemeinde und Landesrat wurde zudem genutzt, um darüber zu beraten, wie ein Teil der rund 450.000 jährlichen Besucher des Karersees auf das Welterbe Dolomiten aufmerksam gemacht werden könne. Die Palette der Ideen reicht dabei von einem Besucherzentrum am Karerpass bis zur Nutzung der Räumlichkeiten des ehemaligen Grand Hotels. "Eine neue Variante wäre eine Aussichtsplattform an der Kölner Hütte, wo der Dolomitenfels berührt werden könnte", so der Landesrat. Die Gemeinde Welschnofen und die Landesabteilung für Natur, Landschaft und Raumentwicklung werden nun gemeinsam vorliegende Konzepte ergänzen und überarbeiten.

chr