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Landesrat Tommasini würdigt Giuseppe Farias

LPA - Der italienische Berufsschulinspektor Giuseppe Farias ist am gestrigen Sonntag, 4. August, verstorben. Landesrat Christian Tommasini und der Direktor des Bereichs Berufsbildung am italienischen Bildungsressort, Franco Russo, würdigen die Reform- und Aufbauarbeit, die Farias im Berufsschulwesen geleistet habe.

Der aus Kalabrien stammende Physiker Giuseppe Farias hat viele Jahre hinweg eine wichtige Rolle im italienischen Bildungswesen in Südtirol gespielt: Zunächst unterrichtete er, dann stand er als Direktor der italienischen Gewerbeoberschule (heute Technologische Fachoberschule) vor und schließlich war er eine lange Zeit als Landesberufsschulinspektor im Einsatz. Als Stadtrat für Schule und Kultur in Bozen brachte er sich auch politisch ein, als Gründungsmitglied der Kulturzeitschrift "Il Mulino" publizistisch.

Sein Wirken und seinen Einsatz für Bildung und Schulwesen und vor allem für die Anerkennung des Berufsbildungswesens würdigen der italienische Schullandesrat Tommasini und Bereichsdirektor Russo anlässlich seines Todes. Er sei die treibende Kraft hinter dem Berufsschulzentrum "Luigi Einaudi" in Bozen gewesen, das 1975 seinen Betrieb aufgenommen hat. "Er, als Kalabrese, hat schon früh das Potential der Südtirol-Autonomie für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung aller drei Sprachgruppen erkannt", so Tommasini und Russo, die auch an seine letzten öffentlichen Auftritte, eine Vortragreihe an der Eurac über die gesellschaftlichen Auswirkungen der wissenschaftlichen Fortschritte, erinnern.

jw