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Schaubergwerk Prettau: Führungen auf dem Knappensteig ins Röttal
LPA - Der Knappensteig in Prettau im Ahrntal führt vom Schaubergwerk Prettau zum Rotkreuz auf 2080 Metern, vorbei an Stolleneingängen, Halden und teils verbrochenen Schächten. Das Südtiroler Bergbaumuseum Schaubergwerk Prettau organisiert jeden zweiten Mittwoch im Juli und August eine geführte Wanderung auf diesem Lehrpfad, zurück in die Geschichte des Bergbaus im Ahrntal.
Das Südtiroler Bergbaumuseum Schaubergwerk Prettau organisiert jeden zweiten Mittwoch im Juli und August eine geführte Wanderung auf dem Knappensteig ins Röttal bei Prettau im Ahrntal, einem Bergwerkslehrpfad, der vorbei an Stolleneingängen, Halden und teils verbrochenen Schächten zurück bis zu den Anfängen der Bergbaugeschichte führt.
Die erste geführte ganztägige Wanderung auf dem als mittelschwer eingestuften Weg beginnt am Mittwoch, 3. Juli, um 8.30 Uhr beim Parkplatz des Schaubergwerks Prettau. Von dort geht es zum St. Barbarastöckl, weiter zur Rötalm und zur Bruggerhütte und dann wieder zurück zum Bergwerk (mehr als 500 Meter Höhenunterschied). Die Rückkehr ist gegen 17 Uhr geplant. Weitere Termine für die Wanderung sind der Mittwoch, 17. und 31. Juli und Mittwoch, 14. und 28. August.
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung im Bergbaumuseum unter der Rufnummer 0474 654298 erforderlich. Gutes Schuhwerk wird empfohlen. Auf Vereinbarung sind auch Führungen für Gruppen zu anderen Terminen möglich.
Der Lehrpfad führt durch alpine Landschaft und ist mit zehn Schautafeln ausgestattet, die die Geschichte der einzelnen Stollen und die Erschließung der Bergwerksgegend erläutern. Ebenso wird über das Leben und die harte Arbeit der Knappen sowie über den Abtransport und die Aufbereitung des Erzes berichtet.
Beginnend vom untersten Stollen aus, dem St. Ignaz-Stollen, führt der Bergwerkslehrpfad zum Rötkreuz auf 2080 Meter. Dort hat man einst das Erz entdeckt und von dort aus auch abgebaut. Je höher man steigt, desto weiter reist man in die Geschichte des Bergbaus zurück. Entlang des Weges kann man die Spuren der Bergbautätigkeit heute noch deutlich erkennen. Der Weg führt auch vorbei am tosenden Rötwasserfall, einem Naturschauspiel der besonderen Art.
Abenteuerlich wird es, wenn man sich durch den engen Schrämmstollen zwängt. Erst jetzt wird die Enge der Gänge bewusst und man erahnt die schwierigen Bedingungen, unter denen die Bergleute einst ihr Brot verdienen mussten. Majestätisch sind auch das Panorama und der Ausblick auf das Gebirge und die Gletscher ringsum. Sie belohnen die Wanderer, wenn sie oben in der Nähe des Rötkreuzes angekommen sind und sich das Tal weitet.
Weitere Informationen gibt es im Südtiroler Bergbaumuseum Schaubergwerk Prettau, Hörmanngasse 38a, in Prettau (Rufnummer: 0474 654298), und im Internet unter http://www.bergbaumuseum.it/ und http://www.museen-suedtirol.it/.
SAN