News
IRAP und IRPEF: Land erneuert Vereinbarung mit Einnahmen-Agentur
Die Wertschöpfungssteuer IRAP und der Landeszuschlag auf die Einkommenssteuer IRPEF werden auch in diesem Jahr von der staatlichen Einnahmen-Agentur eingehoben. Das entsprechende Abkommen hat Finanzlandesrat Roberto Bizzo heute (25. Juni) unterzeichnet.
Gemeinsam mit den Führungsspitzen der Einnahmen-Agentur, Vincenzo Giunta (Direktor des Südtiroler Ablegers der Einnahmen-Agentur) und Monica Facchini (zuständig für die Bozner Dienststelle) sowie mit Gabriele Vitella, Direktor des Landesamtes für Finanzordnung, hat sich Landesrat Bizzo darauf geeinigt, die seit 2003 bestehende Zusammenarbeit bei Einhebung und Verwaltung der Landeseinnahmen aus IRAP und IRPEF auch in diesem Jahr fortzusetzen. "Diese Auslagerung bedeutet für uns eine Kosteneinsparung, die Einnahmenagentur garantiert eine professionelle Abwicklung des Dienstes und steht den heimischen Steuerzahlern auch als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung", so Bizzo.
Das Abkommen mit der Einnahmenagentur wird jährlich abgeschlossen und umfasst die Beratung der Steuerzahler ebenso, wie die Feststellung der Höhe der Steuern, die Abwicklung von Steuerstreitverfahren und eventuelle Rückerstattungen, und zwar für zwei Steuern: Die Wertschöpfungssteuer IRAP ist jene Landesabgabe, die 2012 mit 387 Millionen Euro die höchsten Einnahmen brachte. Sie betrifft rund 56.000 Steuerzahler, während rund 300.000 Südtiroler Einkommenssteuer bezahlen. Der Landeszuschlag auf die IRPEF brachte dem Land im Vorjahr Einnahmen in Höhe von rund 66 Millionen Euro.
Die Prognosen für das heurige Jahr sehen dagegen vor, dass aus beiden Steuern rund 430 Millionen Euro in die Säckel des Landes fließen sollen. Sie machen damit rund 8,4 Prozent des gesamten Landeshaushalts aus. Die IRAP-Einnahmen sollen sich auf 365 Millionen Euro belaufen, jene aus der Einkommenssteuer IRPEF auf 65 Millionen Euro. "Das Land muss der Einnahmen-Agentur auf 1000 eingehobene Euro 1,2 Euro an Spesen zahlen, insgesamt kostet uns das Abkommen mit 500.000 Euro gleich viel wie im Vorjahr", erklärt Bizzo.
chr