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Landeshauptmann Durnwalder zum Weltbauerntag am 1. Juni
LPA - Die Landwirtschaft ist nicht nur ein bedeutender Wirtschaftszweig, vielmehr versorgen die Bauern die Bevölkerung vor allem mit dem wichtigsten Gut. der täglichen Nahrung. Zudem leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Natur- und Kulturlandschaft. Daran erinnert Landeshauptmann Durnwalder anlässlich des Weltbauerntages am morgigen 1. Juni.
Seit 2002 begeht die UNO am 1. Juni den Weltbauerntag, um auf die wichtige Bedeutung der Landwirtschaft hinzuweisen. Laut den Schätzungen des Weltagrarberichts aus dem Jahr 2009 bildet die Landwirtschaft die Erwerbs- und Existenzgrundlage für rund 2,6 Milliarden Menschen, fast 40 Prozent der Weltbevölkerung. "Schon diese Zahlen belegen, welch wichtige Rolle die Landwirtschaft spielt", erklärt dazu Landeshauptmann Luis Durnwalder, der als Landesrat auch für den Bereich Landwirtschaft zuständig ist. "Im Grunde", fährt er fort, "leben wir aber alle von der Landwirtschaft: Die Bauern und Bäuerinnen sind Garanten dafür, dass wir jeden Tag genug zu essen haben. Für uns ist dies beinahe eine Selbstverständlichkeit. Wenn ich aber die Projekte der Entwicklungszusammenarbeit besuche, die das Land Südtirol in fast allen Erdteilen unterstützt, stelle ich immer wieder fest, dass in vielen Weltgegenden noch immer breite Bevölkerungsschichten kaum das Nötigste besitzen und oft die Versorgung mit Nahrungsmitteln nicht ausreicht oder zu einseitig ist."
Der Weltbauerntag, weist Landeshauptmann Durnwalder hin, sei eine wichtige Aktion, um das Bewusstsein dafür zu schaffen und zu stärken, dass die oft harte Arbeit der Bauern und Bäuerinnen von größter Bedeutung für die gesamte Bevölkerung ist. "Den Bäuerinnen und Bauern", unterstreicht er, "und ihren Produkten gebührt schon deshalb unsere Wertschätzung. Gerade hier bei uns in Südtirol haben sie außerdem über Generationen hinweg dazu beigetragen, das Landschaftsbild wesentlich mitzugestalten. Die sauber gemähten Wiesen, die ordentlich bearbeiteten Weinberge, die liebevoll gestalteten Bauernhöfe und die gepflegten Ortszentren sind auch ein Aushängeschild für unser Land als Tourismusdestination." Zudem unterstreicht er, dass die Landwirtschaft in Südtirol nach wie vor zu den krisensicheren Branchen gehört: "Die Landwirtschaft und der Tourismus sind jene beiden Bereiche, die von der Wirtschaftskrise der letzten Jahre weitgehend verschont geblieben sind. Die Bauern und Bäuerinnen haben erkannt, dass ihr Hof ein Unternehmen ist, und dass sie nur durch ein qualitativ hochwertiges Angebot auf dem Markt erfolgreich sein können."
Der Direktor der Abteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung Stefan Walder hebt die Wichtigkeit einer fundierten und praxisnahen Aus- und Weiterbildung hervor: Nicht zuletzt dank der Angebote an den Fachschulen für Landwirtschaft sowie für Hauswirtschaft und Ernährung sei es gelungen, auch in der Peripherie günstige Rahmenbedingungen zu erhalten und neue Einkommensquellen zu schaffen. So werden neben der dreijährigen berufsbildenden Ausbildung für Abgänger der Mittelschulen Lehrgänge für Urlaub auf dem Bauernhof, Schule am Bauernhof und Seniorenbetreuung am Bauernhof angeboten, eine Ausbildung für Junglandwirte und Kurse im Bereich der Lebensmittelverarbeitung; zudem laufen Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums wie Wipplamb, Altreier Kaffee und andere.
mac