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Europäischer Minderheiten-Berichterstatter Kalmar bei LH Durnwalder

LPA - "Südtirols Autonomie ist ein Modell, aber nicht das einzige Modell zum Schutz von Minderheiten", betonte heute (10. Mai) Landeshauptmann Luis Durnwalder gegenüber dem ungarischen Europaratsmitglied und Minderheiten-Berichterstatter Ferenc Kalmar. Kalmar arbeitet im Auftrag des Rates an einem Bericht über die Lage und Rechte der Minderheiten und hat daher auch in Südtirol Informationen gesammelt.

Der europäische Minderheiten-Berichterstatter Kalmar hat sich heute bei LH Durnwalder über Autonomie und Minderheitenschutz informiert

Im Bozner Palais Widmann erhielt Kalmar heute von Landeshauptmann Durnwalder einen ausführlichen Bericht über Südtirols Autonomie, deren Entwicklung sowie über die Vorteile und Schwierigkeiten, die sie für Land und Leute mit sich gebracht hat.

"Vor allem unserer Autonomie ist es zu danken, dass sich Südtirol von einem armen zu einem wirtschaftlich gut dastehenden Land entwickelt hat", so der Landeshauptmann. "Südtirols Autonomiemodell ist ein ganz spezielles, das auf unser Land zugeschnitten ist, aber nicht so ohne weiteres auf andere Minderheiten übertragen werden kann", erklärte LH Durnwalder gegenüber dem Berichterstatter über Situation und Rechte der Minderheiten in der parlamentarischen Versammlung des Europarats.

Südtirols Landeshauptmann berichtete dem Minderheiten-Berichterstatter des Europarats aber auch über die jüngsten Probleme und Auseinandersetzungen mit der Regierung in Rom im Hinblick auf die Gewährleistung der autonomen Rechte Südtirols. Schließlich verwies Durnwalder auf die Bedeutung der Europäischen Union zur Absicherung der Minderheitenrechte in Europa. Kalmar seinerseits bezeichnete Südtirol als Vorzeigemodell und als ein gutes Beispiel für das Motto "Einig in der Vielfalt".

jw

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