News

MEMC: Lösungsvorschlag auf dem Tisch, Vereinbarung in Kürze

Der Siliziumhersteller MEMC soll für sein Werk in Sinich bald schon Strom zu Preisen beziehen können, die europaweit konkurrenzfähig sind. Eine entsprechende Lösung ist heute (10. Jänner) in Rom bei einer Aussprache von Landesrat Roberto Bizzo im zuständigen Ministerium gefunden worden, die notwendige Vereinbarung soll schon in Kürze unterzeichnet werden.

LPA

Noch hält sich Landesrat Bizzo bedeckt, was die Einzelheiten der Vereinbarung betrifft, er ist aber zuversichtlich, dass sie das Problem zu hoher Strompreise für den MEMC-Ableger in Sinich lösen kann. "Wir haben heute eine Möglichkeit gefunden, die technisch und rechtlich haltbar ist und damit den Weg hin zu einem definitiven Abkommen zwischen allen Seiten öffnet", so Bizzo nach der Aussprache mit Staatssekretär Claudio De Vicenti, den Spitzen des Wirtschaftsministeriums, sowie Vertretern von Unternehmen und Belegschaft.

Der Landesrat unterstreicht, dass die Vereinbarung auf die Lieferung von Strom zu europaweit konkurrenzfähigen Preisen ziele, damit diese aber garantiert werden kann, müssten Details noch auf technischer Ebene geklärt werden. "Dies wird dieser Tage geschehen, schon für kommende Woche haben wir ein weiteres Treffen im Ministerium auf dem Programm, sodass das Abkommen in 15, 20 Tagen stehen und von MEMC, Ministerium und dem Stromnetzbetreiber Terna unterzeichnet werden kann", erklärt Bizzo.

Beim vorbereitenden Treffen gestern Abend und der heutigen Aussprache scheint demnach ein Ausweg aus einer verfahrenen Situation gefunden worden zu sein. "Seit Wochen warten wir nun darauf, dass der Staat die MEMC als Unternehmen einstuft, dessen Produktion mit einem hohen Energieaufwand verbunden ist, was dieser den Zugang zu billigeren Stromtarifen öffnen und damit eine - zumindest teilweise - Wiederaufnahme der Produktion in Sinich möglich machen würde", so der Landesrat, der das heutige Verhandlungsergebnis als wichtigen Schritt wertet: "Wir sind jetzt zuversichtlich, auch weil das Ministerium sich bereit erklärt hat, die gefundene Lösung zu unterstützen und deren Umsetzung zu begleiten", so Bizzo, in der Landesregierung für die Bereiche Arbeit und Innovation zuständig.

chr

Bildergalerie