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Landesregierung: Immobilientausch, Sportzone und Generika
Wohnungen gegen das Ex-Hauptquartier der Telefongesellschaft: Diesen Tausch schlägt die Landesregierung Immobilienunternehmen im Land vor. Dazu hat sie heute (1. Oktober) den Weg für eine neue Sportzone in Franzensfeste freigemacht und eine Übergangsregelung für Medikamente gegen Epilepsie beschlossen.
Brauche Wohnungen, biete Ex-Telefon-Hauptquartier
Einen Tausch der ungewöhnlichen Art hat die Landesregierung heute auf den Weg gebracht. Gegen Wohnungen in Bozen und Umgebung wird sie den ehemaligen Sitz der Telefongesellschaft "Telefoni di Stato" in der Bozner Italienallee eintauschen. "Wir haben heute beschlossen, eine entsprechende Ausschreibung einzuleiten und warten nun ab, wie viele Wohnungen uns im Tausch mit dem Bürokomplex geboten werden", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute.
Den Komplex hatte das Land vor Jahren von der Post übernommen und wollte ihn ursprünglich selbst in Wohnungen verwandeln. Das Wohnbauinstitut hatte das Gebäude allerdings für ungeeignet befunden, die Umbauarbeiten wären überaus aufwändig gewesen. "Wir haben uns deshalb für diesen Tausch entschieden, weil wir damit die Wohnungen umgehend für die Familien übernehmen könnten, die darauf warten", so Durnwalder.
Franzensfeste bekommt neuen Sportplatz
Im Zuge des Baus des Brennerbasistunnels büßt Franzensfeste seinen Sportplatz ein. Damit das Dorf allerdings nicht ohne einen solchen auskommen muss, hat die Landesregierung heute eine geeignete Fläche ausfindig gemacht. "Noch ist diese im Besitz des Staates, sie wird aber schon bald ans Land übergehen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Der neue Sportplatz könne dann auf dieser Fläche entstehen.
Epilepsie: Land fördert weiter Original-Medikament
Aus Spargründen hat der Staat vorgeschrieben, dass chronisch Kranken künftig kostengünstigere Generika anstelle der Original-Medikamente verschrieben werden sollen. Epileptiker hatten nun geklagt, dass diese nicht die selbe Wirkung entfalten würden wie die Originale. "Wir haben deshalb vorerst bis zum Jahresende eine Übergangslösung beschlossen, die vorsieht, dass wir weiterhin die Originale finanzieren", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Danach solle eine endgültige Lösung gefunden werden, die in jedem Fall den 977 Epileptikern im Land zugute komme.
chr