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Naturmuseum Südtirol: Vortrag über Bletterbach, Fenster in die Erdgeschichte
LPA - Der Bletterbach mit seinen erstaunlich gut erhaltenen Pflanzenresten und Saurierspuren, die heute eine recht genaue Rekonstruktion der Lebenswelt aus der Zeit vor etwa 260 Millionen Jahren ermöglichen, steht im Mittelpunkt eines Vortrags - bei freiem Eintritt - im Naturmuseum am Dienstagabend kommender Woche.
Ein beeindruckender Canyon, eine Lernstätte und ein Naturdenkmal ist die ungefähr acht Kilometer lange und 400 Meter tiefe Bletterbach-Schlucht am Fuße des Weißhorns zwischen Aldein und Radein. Die Schlucht entstand vor rund 18.000 Jahren durch die stückweise Einschneidung des gleichnamigen Wildbaches ins Gestein und legte bereits mehrere wichtige Fossilien frei, unter anderem von Saurierspuren aus der Permzeit, die vor etwa 299 Millionen Jahren begann und vor etwa 251 Millionen Jahren endete. Aus diesem Grund wird sie von Forscherinnen und Forschern bereits seit über 60 Jahren unter die Lupe genommen. Zudem ist der Geoparc Bletterbach seit vielen Jahren - schon vor der Ernennung der Dolomiten zum Weltnaturerbe der Unesco im Juni 2009 - bei Einheimischen und Gästen ein beliebtes Wanderziel.
Dieses Thema beleuchtet Evelyn Kustatscher, Paläontologin am Naturmuseum Südtirol und Expertin für die fossile Flora des Bletterbachs, bei ihrem Vortrag mit dem Titel "Der Bletterbach – ein Fenster in die Erdgeschichte" am Dienstag, dem 24. April , ab 20.00 Uhr im Naturmuseum Südtirol in Bozen; er wird für Lehrpersonen als Fortbildung anerkannt. Der Eintritt ist frei.
Das Naturmuseum Südtirol hat seinen Sitz in der Bindergasse 1 in Bozen, Telefon 0471 412964, Fax 0471 412979, E-Mail: info@naturmuseum.it, Web www.naturmuseum.it
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