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Weinmuseum: Wanderausstellung über Kopfweiden
LPA - Die Kopfweide droht aus der Südtiroler Landschaft zu verschwinden. Wie es um deren Bestand im Überetsch und Unterland steht, ist dokumentiert worden und ab Dienstag kommender Woche in einer Wanderausstellung im Südtiroler Weinmuseum in Kaltern zu sehen.
Kopfweiden gehören zu den ältesten Kulturlandschaftselementen Südtirols, sind aber vom Aussterben bedroht. Vereinzelt sind sie noch entlang von Gräben, Bächen, Teichen und auf Feuchtgrünland zu finden. Die Bäume erhalten durch regelmäßigen Schnitt ihre typische kopfförmige Gestalt und setzen damit Akzente in der Kulturlandschaft. In früheren Zeiten dienten Weidenruten vor allem als Flechtmaterial und Brennholz, heute werden Kopfweiden hauptsächlich zur Sicherung von Rutschhängen und Uferböschungen eingesetzt. Kopfweiden spielen auch im Naturschutz eine bedeutende Rolle: Alte, dickstämmige Bäume bieten auf kleinster Fläche Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.
Die Stiftung Landschaft Südtirol ließ die verbliebenen Kopfweidenbestände im Überetsch und Unterland durch Kathrin Kofler erheben und ihre historische und aktuelle Nutzung dokumentieren. Die Wanderausstellung mit dem Titel "Kostbarkeiten unserer Landschaft: Kopfweiden im Überetsch und Unterland" ist vom 17. April bis zum 20. Mai im Südtiroler Weinmuseum in Kaltern zu sehen.
Das Südtiroler Weinmuseum hat seinen Sitz in der
Goldgasse 1 in Kaltern, Telefon 0471 963168, E-Mail weinmuseum@landesmuseen.it, Web www.weinmuseum.it
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