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Landesregierung stockt Rotationsfonds auf 660 Millionen Euro auf
Der Landesrotationsfonds wird um 60 Millionen aufgestockt. Dies hat die Landesregierung heute (2. April) beschlossen. Für Landeshauptmann Luis Durnwalder ist der Fonds nach wie vor ein unverzichtbares Instrument, um Investitionen zu finanzieren.
Der Rotationsfonds ist ein Geldtopf, der außerhalb vom Landeshaushalt und frei von den Zwängen des Stabilitätspaktes Mittel für Investitionen bereithält. „Das Land stellt bei einem Investitionsvorhaben die Hälfte der benötigten Mittel als Darlehen den Nutznießern zinsfrei zur Verfügung, für die andere Hälfte wird das Geld bei einer Bank zu gängigen Zinsen geliehen, so dass am Ende die Gesamtsumme zu einem sehr niedrigen Gesamtzinssatz aufgeliehen werden kann“, so Landeshauptmann Durnwalder. Trotzdem habe es zuletzt immer wieder Kritik gegeben und die Attraktivität des Fonds sei in Frage gestellt worden. Heute habe sich die Landesregierung deshalb intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und beschlossen, auch weiterhin auf den Rotationsfonds zu setzen, weil es keine günstigere Alternative für Darlehen gebe, so Durnwalder. „Die Landesregierung könnte die 600 Millionen aus dem Fonds gerade jetzt gut gebrauchen, aber weil es keine Alternativen zum Fonds gibt, werden wir ihn mit 60 Millionen Euro an frischen Geldern bestücken“, erklärte der Landeshauptmann.
Wie Durnwalder weiters ausführte, fließt die Hälfte der zurückgezahlten Darlehen in den Fonds zurück, während die andere Hälfte, etwa 22 Millionen Euro, in den Forschungsfonds eingezahlt werden. Dieser soll in zwei bis drei Jahren aufgefüllt sein und 150 Millionen Euro beinhalten.
Die Landesregierung hat heute auch vier Einrichtungen aus dem Gesundheitsbereich zum Rotationsfonds zugelassen. Es handelt sich dabei um Martinsbrunn, St. Anna (beide Meran), Villa Melitta und die Bonvicini-Klinik (beide Bozen).
ohn