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31. Mai: Informationen zu Volkszählung - Ladinisches Augenmerk
Im Herbst steht wieder die Volkszählung an. Erhoben wird dabei auch der Anteil der einzelnen Sprachgruppen an der Gesamtbevölkerung, eine Zählung, die vor allem für die kleinste Volksgruppe im Land, die Ladiner, von besonderer Bedeutung ist. Wie die Zählung ablaufen wird und welche Informationsarbeit in den ladinischen Tälern geplant ist, wird am Dienstag, 31. Mai, am Grödernjoch erläutert.
Alle zehn Jahre werden im Rahmen der Volkszählung relevante Daten der gesamten Bevölkerung erfasst, und zwar im ganzen Staat. In Südtirol wird die Volkszählung durch die Erhebung der zahlenmäßigen Stärke der drei Sprachgruppen ergänzt. Der statistisch erhobene Anteil dient danach als Grundlage für so wichtige Autonomie-Instrumente wie den ethnischen Proporz bei der Ausschreibung von Stellen, der Zuteilung von Wohnungen oder der Aufteilung von Fördergeldern. Die letzte Sprachgruppenerhebung hatte ergeben, dass in Südtirol 69,15 Prozent Deutsche, 26,47 Prozent Italiener und 4,37 Prozent Ladiner leben.
Gerade für letztere, die kleinste Gruppe ist die Erhebung demnach von besonderem Interesse. Entsprechend geht man im Ressort von Landesrat Florian Mussner bereits früh daran, die ladinische Bevölkerung über die Volkszählung und die Sprachgruppenerhebung aufzuklären. Dies geschieht im Rahmen einer breit aufgestellten Informationskampagne, die
am kommenden Dienstag, 31. Mai,
um 18.00 Uhr
im "Chalet Gerard"
am Grödnerjoch, oberhalb von Plan de Gralba,
vorgestellt wird. Bei der Vorstellung dabei sind Landesrat Florian Mussner, der Direktor des mit der Volkszählung beauftragten Landesstatistikinstituts ASTAT, Alfred Aberer, der die Zählung im Detail erläutert, die Bürgermeister der ladinischen Gemeinden, in deren Vertretung Franz Complojer (Wengen) die Kampagne vorstellen wird, sowie Vertreter der ladinischen Schul- und Kulturwelt.
chr