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E-Werk Töll: Landesregierung für Konzessionsvergabe an SEL

Die größere Produktion, der bessere Umweltplan und die größere Summe für Umwelt-Ausgleichsmaßnahmen haben letztendlich den Ausschlag dafür gegeben, dass die Landesregierung heute (22. November) der Energiegesellschaft SEL die Konzession für das E-Werk auf der Töll zugesprochen hat.

Mit 146 Millionen Kilowattstunden jährlich produzierten Stroms gehört das E-Werk auf der Töll zu den größten im Lande. Entsprechend groß war das Interesse, als es um die Zuteilung der Wasserkonzession zur Energieerzeugung ging. "Fünf Energiegesellschaften - Enel, Edison, die Stadtwerke Brixen, die Etschwerke sowie die SEL - haben sich um die Konzession beworben", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung, die das Projekt der SEL als Bestes auserkoren hat.

"Das SEL-Projekt hat uns in drei Belangen überzeugt: es bietet die größte Stromproduktion, hat den besten Umweltplan und sieht am meisten Geld für Umwelt-Ausgleichsmaßnahmen vor", so der Landeshauptmann, der darauf verweist, dass die SEL um 25 Prozent mehr Mittel in Ausgleichsmaßnahmen stecke, als dies etwa die zweitplatzierten Etschwerke tun wollten. Für die SEL habe zudem die Tatsache gesprochen, dass alle Gutachten zu ihren Gunsten ausgefallen seien: die UVP, das Gutachten der Ufergemeinden Algund und Partschins, jenes der Behörde für das Etsch-Einzugsgebiet sowie alle Gutachten der involvierten Landesämter. "Es lag also auf der Hand, der SEL den Zuschlag zu geben", so Durnwalder.

Der Landeshauptmann rechnet indes mit einem Rekurs der Etschwerke, hofft aber gleichzeitig auf eine Einigung zwischen den beiden Energiegesellschaften. "Wir hoffen darauf, dass sich SEL und Etschwerke möglichst auf einen gemeinsamen Energieproduktions- und -verteilungsplan einigen, und zwar im Sinne und im Interesse der Bürger", so Durnwalder.

chr