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Bilanz über zwei Jahre Pflegesicherung in den Alters- und Pflegeheimen
LPA - Durch das Pflegegesetz und die dazugehörigen Maßnahmen gab es für die Heime eine langfristige finanzielle Absicherung und einen stabilen Organisationsrahmen für die rund 3900 stationären Betreuungsplätze in Südtirol. So lautet zwei Jahre nach der Einführung der Pflegesicherung die Bilanz, die vor kurzem bei einem von der Landesabteilung Familie und Sozialwesen veranstalteten Seminar gezogen wurde.
Von Seiten des Vorstands des Verbandes der Seniorenwohnheime, des Vorstands des Verbandes der Führungskräfte in der Altenarbeit, der Direktoren von Alters- und Pflegeheimen, der Vertreter der Betroffenen sowie von Seiten der Pflegedirektion des Südtiroler Sanitätsbetriebes gab es für das Pflegegesetz durchwegs gute Noten.
Durch das Pflegegesetz und die damit zusammenhängenden Maßnahmen wie die Akkreditierungsregelung und das Fünfjahresprogramm für die Harmonisierung der Leistungen und der Kosten, konnten für die Heime eine langfristige finanzielle Absicherung und ein stabiler organisatorischer Rahmen für die circa 3900 stationären Betreuungsplätze in Südtirol geschaffen werden. Positiv bewertet wurden zudem die Pflege- und Betreuungsqualität sowie die baulichen Eigenschaften der Südtiroler Heime.
Diskutiert wurden beim Seminar auch die Herausforderungen für die Zukunft. So ist ein Rückgang der Nachfrage, welcher besonders in den höheren Pflegestufen festgestellt werden konnte, zu verzeichnen. Weiters gibt es das Bedürfnis einer stärkeren Zusammenarbeit mit den Familien und den anderen Pflegediensten. Notwendig wird auch der Ausbau der Betten für die Kurzzeit- und Übergangspflege. Außerdem wird eine Vereinfachung der Abläufe zur Auszahlung des Pflegegeldes gefordert.
In den nächsten Monaten wird die Landesabteilung Familie und Sozialwesen im Rahmen weiterer Seminare eine Bilanz der Umsetzung der Pflegesicherung in den Diensten für Menschen mit Behinderung und in der Hauspflege ziehen.
SAN