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Grundbuchamt Brixen: Digitalisierung der Daten abgeschlossen
(LPA) 27 Katastralgemeinden, 48.000 Parzellen, fast 96.000 Eintragungen: Der Aufwand, alle Daten im Grundbuchamt Brixen zu digitalisieren, war ein enormer. Heute (7. Mai) hat ihn Landesrat Hans Berger offiziell abgeschlossen, die dicken Grundbücher weichen nun auch in Brixen endgültig dem Computer.
Fast auf den Tag genau sieben Jahre, nachdem in der KG Obervintl mit der Digitalisierung aller Grundbuchsdaten begonnen worden ist, hat Berger heute den letzten Stempel in die dicken Grundbuchs-Wälzer gedrückt und mit der KG Brixen auch für die letzte der 27 in den Zuständigkeitsbereich des Grundbuchamts fallenden Katastralgemeinden die digitale Ära eingeläutet. Zwischen dem Startschuss und dem heutigen Abschluss der Arbeiten liegt die Digitalisierung von 95.902 Grundbuchseintragungen in den Katastralgemeinden Ober- und Niedervintl, Pfunders, Weitental, Spinges, Vals, Meransen, Mühlbach, Lüsen, Rodeneck, Natz, Aicha, Schabs, Raas, Vahrn I und II, Schalders, Neustift I, Afers, St. Andrä, Elvas, Sarns, Albeins, Pfeffersberg, Mahr, Milland und Brixen.
Mit der Digitalisierung der Daten im Grundbuchamt Brixen wurde ein weiterer wichtiger Schritt in der elektronischen Erfassung aller Grundbuchsdaten um Land gesetzt. "Wir stehen derzeit bei 229 von 246 Katastralgemeinden, die digitalisiert worden sind, bei den Parzellen kommen wir landesweit auf über 85 Prozent", so Landesrat Berger. Er unterstrich, dass der Digitalisierung der Grundbuchdaten eine für diesen Bereich historische Dimension zukomme: "Die digitale Erfassung der Daten ist die wichtigste Neuerung im Grundbuchwesen seit dessen Einführung", so der Landesrat. Daten könnten per Computer gesucht, eingesehen und ausgedruckt werden. "Damit gestalten wir das Verfahren um die Grundbuchauszüge wesentlich effizienter", so Berger.
Das Ende der "materiellen" Grundbücher bringe außerdem den Vorteil, dass die digitalen Daten allen öffentlichen Verwaltungen zugänglich gemacht werden könnten. "Wird demnach irgendwo ein Grundbuchsauszug gebraucht, kann das betroffene Amt auf die Daten zugreifen ohne den Bürger ins Grundbuchamt zu schicken", so der Landesrat. Auch Berufsgruppen, die ständig Grundbuchdaten bräuchten, würde der Zugang ermöglicht. So haben derzeit 8500 Nutzer Zugriff auf den Online-Service Openkat, der im Vorjahr mehr als 1,6 Millionen Zugriffe zu verzeichnen hatte.
chr