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Pfelders: 51.200 Fahrgäste nutzen Citybusse und Dorfexpress
(LPA) Als ein "mehr als gelungenes Projekt" bezeichnet Landesrat Thomas Widmann das neue Verkehrskonzept in Pfelders. Dieses sieht einen verkehrsberuhigten Ortskern vor, Tagesgäste werden mit dem so genannten Dorf-Express oder mit Citybussen zu den Liftanlagen befördert. Allein in diesem Winter haben diese Verkehrsmittel mehr als 51.200 Nutzer verzeichnet.
Seit Weihnachten 2007 ist Pfelders ein verkehrsberuhigter Ort, in dem nur noch Einheimische oder Gäste der Pfelderer Gastbetriebe mit dem Auto unterwegs sein dürfen. Tagesgäste müssen ihre Fahrzeuge bereits am Dorfeingang stehen lassen und werden mit einem eigens angekauften "Zug" auf Rädern, dem so genannten Dorf-Express oder mit zwei vom Mobilitätsressort des Landes zur Verfügung gestellten Citybussen zu den Liftanlagen gebracht.
"Dieses Konzept ist neu, nichtsdestotrotz wird es aber von Pflederern wie Gästen gleichermaßen angenommen", so Landesrat Widmann. Dafür sprechen nicht zuletzt die Nutzerzahlen im vergangenen Winter. So wurden in den Wintermonaten nicht weniger als 51.200 Fahrgäste in Dorf-Express und Citybussen gezählt. Dies entspricht einem Tagesschnitt von rund 400 Nutzern, an Spitzentagen wurden sogar bis zu 3000 Fahrgäste transportiert.
"Pfelders hat für diese Form der Mobilität beste Voraussetzung, zum Erfolg tragen aber sicher auch die gute Zusammenarbeit zwischen Land, Gemeinde und Tourismusorganisationen sowie das dichte Angebot bei, das dafür sorgt, dass es nie zu langen Wartezeiten kommt", so der Landesrat. Schließlich absolviert ein Citybus an Spitzentagen bis zu 35 Fahrten, der Dorf-Express bis zu 25 Fahrten.
Und auch mit dem Skibus-Angebot kommt man einem autofreien Pfelders entgegen. "Wir haben in dieser Saison das Skibus-Angebot noch einmal erweitert, sodass nun stündlich ein Skibus zwischen Meran und Pfelders unterwegs ist", so Widmann, der betont: "Ich denke, ein solch maßgeschneidertes Mobilitätskonzept muss nicht auf Pfelders beschränkt bleiben, sondern kann in vielen Urlaubsorten in Südtirol dafür sorgen, sich von den Mitbewerbern abzuheben", erklärt der Landesrat.
chr