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Erdbeben in den Abruzzen: Mitgefühl und Hilfe aus Südtirol

LPA - Der vom nächtlichen Erdbeben erschütterten Bevölkerung in der Region Abruzzen und dem Präsidenten Giovanni Chiodi hat Landeshauptmann Luis Durnwalder auch im Namen der Landesregierung und der Bevölkerung Südtirols sein Mitgefühl ausgesprochen. Bereits in den Morgenstunden hatte Südtirols Zivilschutz Fachleute und Gerätschaft nach Mittelitalien entsandt. Die Hilfe aus Südtirol werde - so der Landeshauptmann - in Abstimmung mit den zuständigen Behörden weiter ausgebaut.

Bestürzt über das Ausmaß des Erdbebens, das nach bisherigen Erkenntnissen mehr als 50 Menschen den Tod gebracht und über 50 000 Menschen zu Obdachlosen gemacht hat, zeigte sich die Landesregierung bei der heutigen Montagssitzung. "Im Namen der Landesregierung und der Bevölkerung Südtirols möchte ich der betroffenen Bevölkerung Mitgefühl ausdrücken und Hilfe anbieten", erklärte der Landeshauptmann nach der Regierungssitzung.

Bereits in den Morgenstunden hatte der Landeszivilschutz ein Dutzend Fachleute mit Fahrzeugen und Gerätschaft nach Mittelitalien entsandt, um Soforthilfe zu leisten. Landeszivilschutz und Berufsfeuerwehr sind es auch, die in Verbindung mit der gesamtstaatlichen Zivilschutzbehörde in Rom und den Verantwortlichen der Region Abruzzen weitere Hilfsmaßnahmen einleiten werden.

Bei der heute entsandten Abordnung handelt es sich nach den Worten des Landeshauptmannes um eine Vorhut. Das Land Südtirol sei zu weiteren Hilfeleistungen personeller, materieller und finanzieller Art bereit, die allerdings wirksam koordiniert werden müssten. "Es hat keinen Sinn, wenn Leute und Material nach L'Aquila schicken, ohne genau zu wissen, welche Hilfe gefragt ist", so LH Durnwalder. Das Land werden im Einvernehmem mit der Region und dem italienischen Zivilschutzchef Guido Bertolaso entscheiden, wie Südtirol möglichst wirksam Soforthilfe und Wiederaufbauhilfe leisten könne.

LH Durnwalder berichtete heute auch darüber, dass eine Reihe von Südtiroler Unternehmen bereits Angebote zur Bereitstellung von Fertigbauten und Baumaterial vorgebracht hätte. Außerdem denkt das Land an die Einrichtung von Spendenkonten zur Unterstützung der betroffenen Bevölkerung.

jw