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Diabetes-Welttag: LR Theiner für aktive Vorbeugung
LPA - Zur aktiven Vorbeugung von Diabetes ruft Gesundheitslandesrat Richard Theiner anlässlich des Welttages gegen Diabetes auf, der am 14. November begangen wird. Wichtig seien ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und regelmäßige Kontrollen des Blutzuckers. Von dieser modernen Volkskrankheit sind in Südtirol schätzungsweise 20.000 Menschen betroffen.
Rund 4,5 Prozent der Bevölkerung leiden an Diabetes. Weitere geschätzte drei Prozent der Krankheitsfälle werden nicht diagnostiziert. Damit sind auf Staatsebene an die vier Millionen Menschen von dieser modernen Volkskrankheit betroffen. In Südtirol wurden im Jahr 2007 insgesamt 17.612 Diabetesfälle verzeichnet. Damit leidet 3,4 Prozent der Bevölkerung an der Stoffwechselkrankheit. Bemerkenswert ist, dass die Häufigkeit im städtischen Raum Meran/Bozen um einiges höher liegt als im ländlichen Raum – etwa 4,7 Prozent in Bozen gegen weniger als zwei Prozent in Gröden oder im Ahrntal. Die meisten Krankheitsfälle betreffen die so genannte Altersdiabetes (Typ 2), acht Prozent hingegen sind Typ-1-Diabetiker (früher Jugenddiabetiker). Zwei Drittel der Diabetiker sind älter als 65, von der Krankheit sind etwas mehr Männer als Frauen betroffen.
Die Zuckerkrankheit geht häufig mit Fettleibigkeit und Bluthochdruck einher. Diabetes kann darüber hinaus zu schweren Folgekrankheiten führen, die mit der von Diabetes verursachten Verengung der Blutgefäße entstehen. Besonders gefährdet sind Organe wie Herz, Hirn, Nieren, aber auch die Augennetzhaut und das Nervensystem.
„Wichtig, um Diabetes vorzubeugen, sind eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und regelmäßige Kontrollen des Blutzuckers“, unterstreicht Gesundheitslandesrat Richard Theiner. Besonders begrüßt der Landesrat die Aktion der Apotheken Südtirols, die zum Welttag gegen Diabetes kostenlose Tests zur Ermittlung des Blutzuckers anbieten. Der einfache Blutzuckertest kann jederzeit in allen Gesundheitsbezirken gemacht werden. Auch jüngere Menschen sollten sich Gewissheit verschaffen, da entstehender Diabetes oft lange nicht bemerkt wird, rät Landesrat Theiner.
jw