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Positive Bilanz für fünf Jahre Weiterbildung im Gesundheitswesen
LPA – Das Gesundheitsressort hat heute, 5. September, gemeinsam mit der Landeskommission für ständige Weiterbildung in einer Tagung Bilanz über die vergangenen fünf Jahre beruflicher Weiterbildung des Gesundheitspersonals gezogen. Dabei fiel die Beurteilung des Erreichten positiv aus.
Von 2002 bis 2006 sind vom Landesamt für Ausbildung des Gesundheitspersonals insgesamt 3939 Weiterbildungsinitiativen angeboten worden. Knapp 10.000 Gesundheitsfachkräfte haben die Angebote auch genutzt. Für das Ressort Gesundheits- und Sozialwesen eine Bestätigung dafür, dass die vom ihm und den ehemaligen Sanitätsbetrieben aufgewendeten Fördermittel, in der Höhe von knapp sieben Millionen Euro, eine notwendige Investition gewesen waren.
Die Weiterbildung im Südtiroler Gesundheitswesen orientiert sich seit 2002 an dem in Amerika entwickelten CME-Programm ("Continuing Medical Education" / "ständige medizinische Weiterbildung"). CME versteht die fachliche Kompetenz im medizinischen Bereich als einen Prozess, der ständig vorangetrieben werden muss. Während früher eine solide Grundausbildung in den Gesundheitsberufen ausreichend war, macht die tägliche Ausweitung des medizinischen Fachwissens eine ständige Aus- und Weiterbildung heute unabdingbar.
Laut Landesrat für Gesundheits- und Sozialwesen, ist Weiterbildung jedoch nicht bloß ein Instrument zur Qualitätssteigerung, Personalentwicklung und einem effizienten Ressourceneinsatz, sondern auch eine Möglichkeit in Europa wettbewerbsfähig zu sein.
Für die Zukunft sei es, laut Robert Peer, Pflegedirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, aber zentral, dass sich auch die Weiterbildung selbst reformiere, da die traditionellen Methoden längst überholt seien. Die Weiterbildung müsse praxisnäher werden und sich an die Strukturen der neuen Medien und Kommunikationssysteme anpassen, wie etwa der Möglichkeit des E-Learnings mittels Onlinekursen.
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