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Bergsturz im Fischleintal - bis Mittag keine Verletzten und Vermissten
Um 9.30 Uhr löste sich am Freitag, 12. Oktober ein pyramidenförmiges Felsstück knapp unterhalb des Gipfels des Einserkofels im Fischleintal. Das meldet die Einsatzzentrale des Landeszivilschutzes in Bozen. Bis Mittag konnten 30 Personen unverletzt geborgen werden, Vermißtenmeldungen liegen bislang nicht vor. Das gesamte Fischleintal ist von einer dichten Staubwolke bedeckt, die in Richtung unbewohntes Gebiet abzieht und bis ins nahegelegene Sexten sichtbar ist.
Der Felsbrocken löste sich aus bisher ungeklärter Ursache knapp unterhalb des Gipfelkreuzes der 2.698 m hohen Einserspitze. Der pyramidenförmige Fels hat das Ausmaß 100 Meter x 30 m x 20 m und ein Volumen von ca. 60.000 m³. Der Felssturz hat nach ersten Ermittlungen nichts beschädigt. Das gesamte Fischleintal ist von einer dicken Staubwolke bedeckt, so dass bisher keine Hubschrauber landen konnten. Vor Ort sind mehr als 100 Einsatzkräfte des Zivilschutzes, zwei Landesgeologen und vier Hubschrauber (Carabinieri, Finanzwache, Pelikan 2, Landeszivilschutz) im Einsatz.
Bis 13 Uhr sind keine Vermißtenmeldungen eingegangen. Das betroffene Gebiet wird mit Wärmebildkameras nach Verletzten abgesucht. Augenzeugen berichten, dass die umliegenden Bergspitzen wie mit Schnee bedeckt aussehen und die Autos auf dem letzten Parkplatz bei der Talschlusshütte mit einer fünf cm dicken Staubschicht bedeckt waren. Die 30 unverletzt geborgenen Personen haben das Tal mit eigenen Mitteln verlassen.
nd