News
Studie zeigt, 91 Prozent der Jugendlichen mit Behinderung arbeiten
LPA - 91 Prozent der Jugendlichen mit Behinderung haben es ins Berufsleben geschafft, nachdem sie die Angebote der Landesabteilung Berufsbildung genutzt haben. Dies zeigt die Studie „Jobfit“ zur Ausbildung und Arbeitssituation von Jugendlichen mit Behinderung, die im Auftrag der Landesabteilung deutsche und ladinische Berufsbildung in Südtirol durchgeführt wurde. 98 Prozent der Befragten sind auch mit ihrer Arbeit zufrieden oder sogar sehr zufrieden.

Die Ergebnisse sind erstaunlich:Mit 91 Prozent der befragten Jugendlichen steht der Großteil im Berufsleben. Die Restlichen sind auf Jobsuche oder in Ausbildung. Arbeitslos gemeldet sind drei Prozent der Befragten, was damit der aktuellen Arbeitslosenquote in Südtirol entspricht. Insgesamt sind 98 Prozent der Berufstätigen mit ihrer Arbeit zufrieden bzw. sehr zufrieden.
„Arbeit“ wird von den befragten Jugendlichen in ihrer jetzigen Lebenssituation noch knapp vor Freunden, Partnerschaft, einer guten Beziehung zu den Eltern, guter Ausbildung und Freizeit als wichtigster Wert genannt. Die Lebenszufriedenheit wird allgemein sehr hoch angegeben: 98Prozent sind mit ihrem Leben insgesamt zufrieden bzw. sehr zufrieden!
Die Studie belegt deutlich: Die Südtiroler Berufsbildung wird ihrer Rolle als „Tor zum Beruf“ für Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen durchaus gerecht. Dies belegen einerseits die hohe Beschäftigungsrate und andererseits auch die Aussagen der Jugendlichen selbst zur Arbeitszufriedenheit und den besuchten Angeboten. Deutlich wird aber auch die wichtige Rolle, welche das soziale Netz und insbesondere die Eltern, bei der konkreten Arbeitssuche spielen.
Abteilungsdirektor Peter Duregger freut sich über die Ergebnisse der Studie. „Die Berufsbildung liegt, wie die Studie zeigt, mit ihren Angeboten richtig“, sagt Abteilungsdirektor Duregger. „Die Berufsschulen nehmen ihre große soziale Aufgabe wahr und bemühen sich, die Jugendlichen zu einem selbstständigen, erfüllten Leben zu befähigen“, erklärt Durgger. Dies geschehe unter erschwerten Bedingungen, zumal die deutschen und ladinischen Berufsschulen, gemessen an den Schulen staatlicher Art und jener der italienischen und der land- und hauswirtschaftlichen Berufsschulen, mit weitaus weniger Lehrern die Anforderungen der Integration bewältigen müssten, erläutert der Abteilungsdirektor.
Die Ergebnisse der Studie sind ab Mitte März auf der Webseite der Berufsbildung unter www.berufsbildung.it für alle Interessierte zugänglich. Informationen zur Studie können auch in der Abteilung deutsche und ladinische Berufsbildung, Koordinationsstelle Schulische und berufliche Integration, unter der Rufnummer 0471 416931 oder der E-Mail-Adresse gertrud.gasser@provinz.bz.it eingeholt werden.
SAN