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"Brustgesundheitszentrum" der Gynäkologien Meran und Brixen: Noch bessere Betreuung
(LPA) Für rund 300 Südtirolerinnen jährlich lautet die Diagnose Brustkrebs. Ihnen in Zukunft noch besser beistehen, sie besser betreuen und behandeln zu können, ist Ziel des "Brustgesundheitszentrums" der Abteilungen für Gynäkologie der Krankenhäuser Meran und Brixen. Das Zertifikat, mit dem die Ausrichtung des Zentrums an internationalen Qualitätsstandards bescheinigt wird, ist heute (11. Dezember) im Beisein von Landesrat Richard Theiner verliehen worden.
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Die Behandlung im "Brustgesundheitszentrum" garantiert der Patientin, dass ihr Fall im Team besprochen wird. Im Rahmen von Videokonferenzen mit Experten der Universitätsklinik Innsbruck werden die Diagnose und Therapie sowie alle weiteren Behandlungsschritte festgelegt. Außerdem wird die Patientin von der Diagnose bis zur Nachsorge vom selben Team behandelt. "Die Zertifizierung unserer Einrichtungen als Brustgesundheitszentrum und die Orientierung an internationalen Qualitätsrichtlinien ermöglicht es, Frauen mit Brusterkrankungen noch besser zu behandeln", so Landesrat Richard Theiner bei der Überreichung der Zertifikate heute am späten Nachmittag in Meran.
Durch die fachübergreifende und qualitätsgesicherte Behandlung könne das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, entscheidend verringert werden, besätigten heute die Experten, allen voran die Primare der beteiligten Abteilungen, Herbert Heidegger (Meran) und Arthur Scherer (Brixen). Dies sei umso wichtiger, erkranke doch auch in Südtirol mittlerweile jede neunte Frau an Brustkrebs, zwischen 35 und 55 Jahren sei Brustkrebs gar die häufigste Todesursache von Frauen.
Ziel der Einrichtung des "Brustgesundheitszentrums" war, die tägliche Behandlungspraxis an den fachlichen Vorgaben internationaler Brustkrebs-Gesellschaften auszurichten und eine Qualitätszertifizierung durchzuführen. Nach dem Vorbild und in Zusammenarbeit mit der Uniklinik Innsbruck wurden so in beiden Abteilungen ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt und die sehr hohen fachlichen Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie umgesetzt.
chr