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Buch über Frauen in Südtirols Schule im 20. Jahrhundert vorgestellt
LPA - „Frauen-Schule-Bildung in Südtirol: Gedanken, Texte, Bilder zur Geschichte der Frauen in der Schule im 20. Jahrhundert“ ist der Titel eines Buches, das die Geschichte der Schule in Südtirol mit beosonderm Blick auf die Rolle der Frau nachzeichnet. Vorgestellt wurde das Buch heute, Dienstag 13. Juni, von den Landesrätinnen Sabina Kasslatter Mur und Luisa Gnecchi, dem Direktor des deutschen Pädagogischen Instituts, Rudolf Meraner, sowie von den Herausgeberinnen Milena Cossetto und Alessandra Spada.

Die zweisprachige Publikation zeigt anhand von Beiträgen von Historikerinnen, Dokumenten, Texten, Daten und Texten verschiedener Autoren die Entwicklung der Schule im Laufe der vergangenen Jahrzehnte unter besonderer Beachtung der Rolle der Frau auf. An dem Projekt haben das deutsche Pädagogische Institut, die Schulämter und das Geschichte-Labor “Lab*doc storia/Geschichte“ sowie Schülerinnen und Schüler der Landesberufsschulen mitgearbeitet. Zur Finanzierung des Projektes trug der Europäische Sozialfonds bei. Erhältlich ist der Band im Pädagogischen Institut (0471 416700) oder im Geschichte-Labor des italienischen Schulamtes (Tel. 0471 411328, E-Mail: is.form-ins@scuola.alto-adige.it).
Sabina Kasslatter Mur, die seinerzeit als Bildungslandesrätin das Projekt initiiert hatte, stützte sich bei der heutigen Vorstellung auf das Zitat der deutschen Schriftstellerin Maria von Ebner-Eschenbach „Die Frauenfrage begann, als eine Frau lesen lernte“, um die Bedeutung der Bildungsemanzipation hervorzuheben.
Landesrätin Luisa Gnecchi verwies auf die fruchtbringende und sprachgruppenübergreifende Zusammenarbeit im Rahmen dieses Projekts, schon die von den Oberschulen in Zusammenarbeit mit den drei Schulämtern und Geschichtswissenschaftlern erarbeitete Dokumentation, die vor drei Jahren auf einer Webseite (www.emscuola.org/dofras)vorgestellt worden ist, "war eine wichtige Etappe auf dem Weg zum multikulturellen und mehrsprachigen Selbstverständnis der neuen Generationen unseres Landes".
Die Landesrätinnen werteten die Projektarbeit als Beitrag zu einer „gemeinsamen, geschlechterübergreifenden Geschichte, die für die Zukunft nicht nur unseres Landes, sondern des gesamten multikulturellen Europa wichtig ist".
jw