Verkehrsflusserhebung
Die Straßenverwaltungsbehörde, und zwar der Straßendienst, ist laut Gesetz verpflichtet, die Verkehrsentwicklung auf ihren Straßen zu erheben und sie mindestens in Leicht- und Schwerverkehr zu unterteilen. Im Jahr 2001 wurden die ersten Magnetschleifen in den Asphalt eingebaut. Heute finden wir 110 solcher Anlagen an Staats- und Landesstraßen. Wenn ein Fahrzeug über eine Schleife fährt, erzeugt die Metallmasse ein präzises elektromagnetisches Bild, das vom System analysiert wird. Es erkennt die Länge, über die es auch möglich ist, den Fahrzeugtyp, die Fahrtrichtung und die Fahrgeschwindigkeit zu bestimmen. Mit der Weiterentwicklung der Technologie werden auch neue Monitoringssysteme entwickelt, um neue Verkehrsinformationen zu erhalten. Durch Verkehrslesekameras und OCR-Technologie ("Optical Character Recognition" = optische Zeichenerkennung) wird aus einem Textstandbild eine Textdatei erstellt, die das Kennzeichen und die Klasse des Fahrzeugs enthält. Das Nummernschild wird vom System sofort verschlüsselt und anonymisiert, ohne dass ein Foto oder eine Kenntafel unverschlüsselt gespeichert werden muss. Anhand dieser anonymen Daten wird der Verkehrsfluss untersucht, um den Quell-Ziel-Verkehr sowie die Reisezeit und die Verweildauer in einem Gebiet zu erheben. Ziel ist es, anhand all dieser Daten, Straßenbaustellen besser zu organisieren, zu untersuchen, in welchen Bereichen noch Informations- und Eingriffspunkte benötigt werden und wo es weiteres Potenzial gibt, den Autoverkehr auf den öffentlichen Nahverkehr zu verlagern.
Der Straßendienst der Autonomen Provinz Bozen beabsichtigt Sie gemäß Artikel 13 ff. der Verordnung (EU) 2016/679 darüber zu informieren, dass die Verarbeitung personenbezogener Daten im Zusammenhang mit dem System der strukturellen Überwachung des Verkehrs in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Rechtmäßigkeit, Korrektheit und der Zweckverbindung, unter Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften zum Schutz personenbezogener Daten erfolgt.
