Beni culturali in Alto Adige

Konzertzither mit Harfenkopf

Konzertzither mit Harfenkopf, Individualmodell: Schulz, August, Nürnberg

Korpus in unregelmäßiger rechteckiger Form, Unterbügel des Korpus beidseitig nach unten hin fast gerade in die Breite gezogen, einspänige Randeinlage am Deckenrand und Wirbelstock, 1 rundes Schallloch, helle Zargenrandeinlagen; am Boden 3 gedrechselte Stützfüße aus Elfenbein mit Metallspitzen

Griffbrett geschwärzt, auf der Decke aufgeleimt, 29 Bünde in chromatischer Anordnung, je 2 Perlmuttpunkte als Positionsmarkierung vor dem 5., 9., 17. und 21. Bund, je 3 Punkte vor dem 12. und 24. Bund, je 1 Punkt vor dem 15. und 27. Bund, 5 Melodiesaiten (fehlen) + 37 Begleitsaiten (1 Saite gerissen)

Wirbelstock in geschwungener Form, verläuft am linken Ende volutenartig, 37 zweireihig angeordnete vierkantige Steckwirbel für die Begleitsaiten, fünfgliedrige Schraubenmechanik für die Melodiesaiten mit seitenständigen flachen Griffknöpfen aus Elfenbein, Deckplatte der Mechanik mit Ranken-Gravur; geschwungener Obersattel (geschwärzt) mit Drahteinlage und 37 Anschlagstiften

Saitenbefestigung an Querriegel (geschwärzt) mit zweigeteilter Stegeinlage (fehlt für die Melodiesaiten), mit Schlitzen zur Saitenführung, oberständige Saitenaufhängung an 42 Eisenstiften, darunter palmettenartiges Ornament

Zettelsignatur: „August Schulz / Werkstätte für künstlerischen Instrumentenbau / Nürnberg, Unschlitplatz.“ Darüber 10 Medaillen, eine Medaille mit Zupfinstrument (Gitarre?), unter diesem: „Schulz“
Gravur auf der Deckplatte der Mechanik unten: „20“

Zubehör: Kofferetui mit grünem Filz ausgekleidet, darüber Tasche mit Reißverschluss, 2 Fächer, 1 grüne Filzdecke, farbig bestickt mit Notenzeile, Blüten und Initialen „AL“

Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 285