Kulturgüter in Südtirol

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Napfschüssel

Große tiefe Schüssel, Napfschüssel.
Irdenware.
Kröning (DE-BY).
19. Jh.

Form:
Flacher Boden mit Standrille; mit einer Rille abgesetzter, wulstiger Fuß; hohe, ausladende, gebauchte Wandung; umgebogener Rand mit kantigem Randabschluss.
Flacher Spiegel; steil ausladende Randinnenseite mit Innenkante.
Dekor:
Spiegelnde dunkelbraune Glasur über Innenflächen und Rand (dunkles Schokoladenbraun RAL 8017 bis Kastanienbraun RAL 8015); gelbe transparente Glasur auf allen Außenflächen (Farbwirkung Gelborange RAL 2000 bis Currygelb RAL 1027); Spritzdekor in weißer Glasur (Perlweiß mit Gelbstich RAL 1013).
Auf den Innenflächen locker verteilte Drei-Punkt-Gruppen.
Hell-beiger Scherben.

Drehrillen und ein Brennhilfeabriss an der Außenwandung.
Braun-weißer Glasurfleck auf der Außenwandung.

Bemerkungen:
Im Inventar des SVM als „Knödelschüssel“ aufgenommen.
Die Schüssel entspricht der niederbayrischen (Kröning, Binatal) Napfschüssel. Nach Angaben der letzten Verwender wurden solche Schüsseln vermutlich zum Teigrühren benutzt.
Ankauf 2000 aus Privatbesitz, Stegen, Bruneck.

Lit.:
Bauer Ingolf (Bearb.), Hafnergeschirr aus Altbayern (= Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums München, Bd. XV,1). München, Berlin 1980(2), S. 126–129.
Grasmann Lambert, Die Hafner auf dem Kröning und an der Bina. Straubing 2010, S. 266.

Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.

Objektbezeichnung:
Schüssel
Inventarnummer:
C/1888
Sammlung:
Keramik
Datierung:
1800 - 1899
Material:
Irdenware
Technik:
glasiert, gebrannt (oxidierend)
Institution:
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
Maße:
Höhe 138 mm, Rand Durchmesser 472 mm, Boden Durchmesser 175 mm, Gewicht 2708 g, Volumen 10000 ml

 

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