RAD(IX): RHEI CHIN(ENSIS): C(ONCISA): - Rhizoma Rhei sinensis; Chinesische Rhabarber-Wurzel, Echte Rhabarber-Wurzel.
Braune, zylinderförmige gedrechselte Holzdose (Holzbüchse) mit ausgestelltem Standfuß und eingepaßtem, flachem Stülpdeckel mit nach außen gebogenem Profil. Auf der Schauseite schildförmiges und goldfarbenes Beschriftungsfeld mit schwarzem Rand. Schwarz signiert. Enthält geschnittene Rhabarberwurzel.
- Objektbezeichnung:
- Holzbüchse
- Inventarnummer:
- 03861
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1600 - 1699
- Material:
- Holz, Ochsenblut, Papier
- Technik:
- gedrechselt, bemalt
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Höhe 140 mm, Boden Durchmesser 88 mm, Deckel Durchmesser 92 mm, Volumen 350 ml, Gewicht 139 g
- Historische-kritische Angaben:
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Radix Rhei chinensis concisa - Chinesische Rhabarber-Wurzel geschnitten; Echter Rhabarber (Rheum palmatum, Polygonaceae) war in China schon vor Jahrtausenden in Gebrauch, von Verwendungen bei den Griechen und Römern ist hingegen wenig bekannt. Später gelangte er über die arabische Medizin nach Europa und gehörte stets zu den sehr teuren Kräuterdrogen. Etwa ab 1500 ist echte Rhabarber-Wurzel in jeder Pharmakopöe und in allen Arzneitaxen angeführt.
Rhabarber-Wurzel war über die Jahrhunderte als Abführ- Magen- und Bittermittel hochgeschätzt und wurde zu verschiedensten Arzneiformen wie Tinkturen, Extrakten, Pillen etc. weiterverarbeitet. Bis heute ist die anthrachinonhaltige Kräuterdroge in Gebrauch, auch wenn man angesichts der Inhaltsstoffe Emodin und Rhein heute vorsichtiger damit umgeht.
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