Kulturgüter in Südtirol

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PULV: CURCUMAE: RAD:

Braune, zylinderförmige, gedrechselte Holzdose (Holzbüchse) mit abgesetztem Standfuß und eingepaßtem, kaum gewölbtem Stülpdeckel und nach außen gebogenem Profil. Auf der Schauseite schildförmiges und goldfarbenes Beschriftungsfeld mit schwarzem Rand. Schwarz signiert.

Objektbezeichnung:
Holzbüchse
Inventarnummer:
03848
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz, Ölfarbe, Papier
Technik:
gedrechselt, bemalt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 112 mm, Boden Durchmesser 69 mm, Deckel Durchmesser 74 mm, Volumen 170 ml, Gewicht 82 g
Historische-kritische Angaben:
Pulvis Curcumae radicis - Gepulverte KurKumawurzel, wird auch Gelber Ingwer, Safranwurzel, Gelb- oder Gilbwurzel genannt. Stammpflanze der Kräuterdroge ist die in Südasien heimische Curcuma longa aus der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). In der Apotheke diente das Pulver hauptsächlich zum Färben von Salben wie z.B. der bekannten Eibischsalbe (Unguentum Althaeae). Eine innerliche Einnahme als Heilmittel gegen Gelbsucht war eher selten und entstammte der Signaturenlehre. Außerdem kam Kurkuma noch in Niespulver-Rezepturen vor und diente als Reagenz auf Alkalien (Curcuma-Papier). Heute schätzt man die Kurkumawurzel vor allem als Gewürz und Bestandteil des Currypulvers.

 

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