Kulturgüter in Südtirol

Violinett

Violinett: Pugh, Johannes, Altona, Fabr. Nr. 255

Das Violinett ist eine Streichzither (gewölbtes Griffbrett, bis zu 4 Saiten, wird mit Bogen gestrichen) mit symmetrischem, pyramidenähnlichem Korpus, oben mit angesetztem Wirbelbrett und Schraubenmechanik, unten stark gerundet. Flacher, einteiliger Boden; zweiteilige Decke ähnlich einem Satteldach aufgesetzt. Diese Erfindung von Johannes Pugh in (Hamburg-) Altona wurde 1903 patentiert und von ihm in Diskant-, Alt-, Tenor- und Bass-Lage gebaut.

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Korpus symmetrisch, pyramidenähnlich, unten stark gerundet, flacher, einteiliger Boden, zweiteilige Decke ähnlich einem Satteldach aufgesetzt, 2 ƒ-Löcher; am Boden 3 gedrechselte Stützfüße aus Elfenbein mit Metallspitzen

Griffbrett oben angesetzt, geschwärzt, leicht gewölbt; 24 Bünde, je 1 Perlmuttpunkt als Positionsmarkierung vor dem 5., 9., 12., 17. und 21. Bund, 4 Melodiesaiten

Wirbelstock als Volute, viergliedrige Schraubenmechanik für die Melodiesaiten mit seitenständigen flachen Griffknöpfen aus Elfenbein, Deckplatte der Mechanik mit Akanthusranken-Gravur; Obersattel mit 4 Anschlagstiften

Steg vorhanden, Saitenhalter aus Metall unterständig angeschraubt

Zettelsignatur: [Adler] „Violinett No.“ [handschriftlich:] „255“ / [gedruckt:] „D. R.-P. No. 154206, D. R.-G. M. No. 216555. Pat. in Oesterreich und Grossbritanien. / Johannes Pugh, Altona a. E.“ (Ziffer 9 der Deutschen Reichs-Patentnummer auf dem gleichlautenden Zettel von Hand (richtig) mit 0 überschrieben)
Brandstempel auf dem Griffbrett: J. Pugh / Altona

Zubehör: Kofferetui mit grünem Velours ausgekleidet, 1 Fach

Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 71

"Leihgabe der Stiftung Südtiroler Sparkasse"