Violinmelodeon
Violinmelodeon: unsigniert
Violinmelodeon ist eine Streichzither (gewölbtes Griffbrett, bis zu 4 Saiten, meist herzförmig, mit Bogen gestrichen) für usuelle Musik um 1900 mit dem Korpus einer Violine und breitem Hals, einem gewölbten, mit Metallbünden versehenen Griffbrett; Wirbelbrett mit Schraubenmechanik. Synonym: Schoßgeige. Erfindung von Otto Heinrichs (um 1900) in Berlin, jedoch von ihm nicht selbst gebaut.
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Korpus violinenförmig, 2 ƒ-Löcher; zwei eingebrannte Adern am Deckenrand und Boden, eingebranntes Punkte-, Linien- und Blumen-Muster am Boden sowie an der Unterseite des Halses und des Wirbelstocks; Dorn für Tischkante am Halsende
Griffbrett braun gebeizt, leicht gewölbt, 24 Bünde, je 2 Perlmuttpunkte als Positionsmarkierung vor dem 5., 12. und 17. Bund, je 1 Punkt vor dem 9. und 21. Bund, 4 Melodiesaiten
Wirbelstock als Volute, viergliedrige Schraubenmechanik für die Melodiesaiten mit seitenständigen flachen Griffknöpfen aus Elfenbein, Deckplatte der Mechanik einseitig blätterförmig ausgestanzt mit Akanthusranken-Gravur; Obersattel (0.-Bund) mit 4 Anschlagstiften
Saitenhalter nicht angebracht (siehe Zubehör)
Zettelsignatur: keine vorhanden
Zubehör: kein Kofferetui, in Papier eingeschlagen, 1 Tüte mit 1 Steg und 1 Saitenhalter (Stegeinlage fehlt, aus geschwärztem Holz, 1 Perlmuttpunkt)
Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 73
"Leihgabe der Stiftung Südtiroler Sparkasse"
- Objektbezeichnung:
- Zither
- Inventarnummer:
- L/2796
- Material:
- Holz, Metall, Elfenbein, Perlmutt, Papier
- Technik:
- lackiert, geklebt, geschraubt
- Institution:
- Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
- Maße:
- Gesamt Länge 612 mm, Korpus Länge 360 mm, Gesamt Breite 170 mm, Gesamt Breite 117 mm, Gesamt Breite 211 mm, Zarge Höhe 29 mm, Entfg. d. ob. f-Loch-Kugeln Länge 46 mm, Griffbrett Länge 278 mm, Griffbrett Breite 46 mm, Mensur Hals Länge 155 mm, Mensur Decke Länge 195 mm
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